Cloud-Kosten optimieren: FinOps als Schlüssel zum Erfolg in der Cloud

Cloud-Lösungen sind aus dem Unternehmensumfeld nicht mehr wegzudenken: Nahezu alle Unternehmen haben heute solche Lösungen im Einsatz. Dadurch sehen sich Firmen jedoch mit einer großen Herausforderung konfrontiert: den Cloud-Kosten. Viele Betriebe tun sich schwer damit, ihre Cloud-Ausgaben zu managen. Wie das FinOps-Modell hier Abhilfe schaffen kann, erfahren Sie im Artikel.

5. Juli 2024

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Lesedauer: ca. 3 Min.

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Bild: © mh.desing/stock.adobe.com

Die Nutzung von Cloud-Lösungen gehört inzwischen zum Standard: Laut dem „Cloud-Monitor 2023“ von KPMG setzen inzwischen 97 Prozent der Unternehmen auf Cloud Computing. 82 Prozent hätten dabei, im Rahmen eines Multi Cloud-Ansatzes, Cloud-Lösungen verschiedener Anbieter im Einsatz.

Wie es weiter heißt, verfolgen immer mehr Firmen eine „Cloud First“-Strategie – also den Ansatz, die Cloud innerhalb einer Digitalisierungsstrategie zu priorisieren. Konkret würden heute 57 Prozent diese Strategie anwenden. Im Jahr 2022 seien es erst 40 Prozent gewesen.

Die vermehrte Anwendung von Cloud Computing birgt jedoch auch Schattenseiten. So verlieren Unternehmen zunehmend den Überblick, wie viel sie der Einsatz der Cloud tatsächlich kostet. Das geht aus der aktuellen Studie „State of the Cloud Report 2024“ von Flexera hervor.

Konkrete Cloud-Kosten für viele Unternehmen ein Rätsel

Laut der Studie ist es für Unternehmen alles andere als einfach, ihre Cloud-Ausgaben zu überblicken und zu managen – auch wenn der Bedarf nach Kostenoptimierung groß sei. Tatsächlich sei das Management der Cloud-Ausgaben aktuell die größte Herausforderung, der sich Firmen stellen müssten.

„Dies ist ein komplexes Jahr für die Einführung der Cloud. Unternehmen navigieren durch wirtschaftliche Unsicherheiten, indem sie in generative KI, Sicherheit und Nachhaltigkeit investieren und gleichzeitig dem Kostenmanagement Priorität einräumen“, so Brian Adler (Senior Director, Cloud Market Strategy bei Flexera) in der offiziellen Pressemitteilung. „Die Nutzung der Cloud nimmt weiter zu. Die Entwicklung hin zu hybriden und Multi-Cloud-Umgebungen unterstreicht die Bedeutung eines umfassenden Kostenmanagements, da sich mittlerweile fast die Hälfte aller Workloads und Daten in der Public Cloud befinden.“  

Ein solches Kostenmanagement – mit dem Ziel, die Cloud-Kosten zu optimieren – lässt sich mit der Umsetzung des sogenannten FinOps-Modells realisieren. Doch was zeichnet dieses Modell aus?

FinOps: Transparenz ist der Schlüssel

Das operative Betriebsmodell „FinOps“ basiert auf einer klaren Prämisse: Unternehmen sollen nur für diejenigen Cloud-Lösungen und -Services bezahlen, die sie auch wirklich nutzen – und nur die Cloud-Ressourcen in Anspruch nehmen, die sie definitiv benötigen.


Um dies zu erreichen, zielt das FinOps-Modell in erster Linie darauf ab, finanzielle Transparenz zu schaffen – und zwar unternehmensweit. Damit sollen Unternehmen Fragen beantworten können wie: Sind die Cloud-Kosten und -Zahlungen jederzeit nachvollziehbar? Wie viele der bezogenen Cloud-Ressourcen werden in der Praxis genutzt? Welche nicht? Ist es entsprechend möglich, die Kosten zu senken?

Schaffen können Firmen diese Transparenz über ein dediziertes FinOps-Tool: Damit ist es möglich, eine Übersicht über die Gesamtbetriebskosten für Cloud-Lösungen und IT-Services zu erstellen. In dieser Übersicht werden alle im Unternehmen genutzten Cloud-Lösungen berücksichtigt und beispielsweise dargestellt:

  • Wie die Cloud-Kosten konkret entstehen, zum Beispiel durch Datentransfer oder Datenarchivierung
  • Welche Cloud-Lösungen und -Services in welchem Umfang genutzt und verbraucht werden
  • Welche Abteilungen welche Cloud-Kosten verursachen 

Zudem sollte darstellbar sein, welche Systemleistungen in der Cloud welchen Kostenvorteil bringen. Auf Basis dieser Transparenz haben Firmen dann die Möglichkeit, ihre Cloud-Kosten zu prognostizieren und zu optimieren. Eine Optimierungsmöglichkeit besteht zum Beispiel darin, Ressourcen für wenig genutzte Cloud-Lösungen zu senken. Auch können Mechanismen etabliert werden, um die Aufteilung der Betriebskosten zu vereinfachen. Dies bietet sich etwa an, wenn Teams aus unterschiedlichen Abteilungen auf die gleichen Cloud-Anwendungen zugreifen.

Umsetzung des FinOps-Modells mit CANCOM

Wenn es nun um die praktische Umsetzung des FinOps-Modells geht, können Unternehmen auf die Leistungen von CANCOM zurückgreifen. Neben der Einführung eines modernen FinOps-Tools bietet CANCOM auch weiterführende FinOps Services an – wie Rightsizing oder Waste Management.


Rightsizing beschreibt das Vorgehen, die Ausgaben für Cloud-Ressourcen, -Lösungen und -Services so zu regeln, dass diese exakt dem jeweiligen Bedarf entsprechen. Waste Management verhindert die Verschwendung von Cloud-Ressourcen – indem zum Beispiel Ausgaben für nicht genutzte Cloud Services gestrichen werden.

Wie CANCOM betont, ist das Ziel, dass Unternehmen Klarheit über ihre Cloud-Kosten erhalten – um mehr finanzielle Sicherheit und Planbarkeit zu erlangen und so den größtmöglichen Nutzen aus jeder einzelnen Investition in die Cloud zu ziehen.

Sie möchten sich unverbindlich zum Thema FinOps und den CANCOM-Leistungen beraten lassen? Dann wenden Sie sich gerne an die Experten von CANCOM.

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