Franziska Hild
Ob 3D-Konstruktion, Filmanimation oder intelligente Datenauswertung im Labor: In vielen Branchen und Tätigkeitsbereichen nimmt der Anteil leistungsintensiver Workloads und damit der Bedarf an IT-Komponenten zu, die diese performant ausführen können. Diesen Anspruch erfüllen zum Beispiel moderne Workstations. Die Hochleistungsrechner verfügen über ein auf Leistung optimiertes Set-up sowie besonders ausdauernde Hardwarekomponenten. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Arten von Workstations es gibt und für welche Anwendungsgebiete die High-Performance PCs eine Alternative zur Rechenpower aus der Cloud bieten.
6. April 2023
|
Lesedauer: ca. 3 Min.
Bild: © Gorodenkoff/stock.adobe.com
Vieles deutet darauf hin, dass Unternehmen in Zukunft immer mehr Rechenleistung benötigen werden. Zum einen digitalisieren viele Firmen ihre Geschäftsprozesse, sodass mehr Daten erzeugt und verarbeitet werden müssen. Zum anderen fordern moderne Technologien eine höhere Performance, wie Big Data, Künstliche Intelligenz (KI) oder das damit eng verbundene Machine Learning (ML). Auch wenn der Einsatz von KI-Technologien in Deutschland noch zögerlich erfolgt, sieht doch das Gros der Unternehmen darin eine Chance, so eine Bitkom Studie.
Darüber hinaus wird Rechenleistung in Bereichen gebraucht, in denen aufwendige Simulationen zum Einsatz kommen – zum Beispiel in der Meteorologie oder bei Finanzdienstleistungen. Aber auch Anwendungen für die 3D-Konstruktion in Architektur und Baubranche oder für Videobearbeitungen und animierte 3D-Computergrafiken benötigen viel Rechenpower, damit sie flüssig laufen. Der Bedarf an Rechenleistung wird daher voraussichtlich in Zukunft weiter zunehmen.
Das zeigt: Immer mehr Betriebe aus verschiedensten Branchen nutzen Anwendungen, die besonders performancehungrig ausfallen. Dies müssen Firmen bei der Gestaltung ihrer IT-Infrastruktur berücksichtigen. Doch woher die benötigte Leistung nehmen? Die Cloud ist nicht für alle Unternehmen und Institutionen eine Lösung, da die Daten nicht bei der Ursprungsorganisation verbleiben. Eine Alternative für alle, die Rechenleistung lieber physisch bereitstellen möchten, sind moderne Workstations.
Unter einer Workstation versteht man einen besonders leistungsfähigen Arbeitsplatzrechner für professionelle Anwender. Im Prinzip ist eine Workstation baugleich zu einem Personal Computer (PC) – das gilt jedoch nicht umgekehrt. Denn was Grafikdarstellung, Rechenleistung, Speicherplatz und Multitasking angeht, erbringen Workstations überdurchschnittliche Ergebnisse.
Daher sind sie PCs, die für den Alltagsgebrauch konzipiert sind, performancetechnisch deutlich überlegen. Das macht sie zu optimalen Arbeitsgeräten für Aufgaben wie zum Beispiel Konstruktion, Design, Rendering, Bild- und Filmbearbeitung, Computersimulationen und ähnliche rechenintensive Prozesse.
Workstations gibt es in verschiedenen Ausführungen. Neben der an einen Tower-PC erinnernden Desktop Variante findet man immer häufiger Mobile Workstations. Diese sehen optisch aus wie ein normaler Laptop – verfügen aber wie die Desktopvariante über deutlich mehr Rechenpower. Damit sind die Hochleistungs-Notebooks ideal für Nutzer, die sich maximale Performance wünschen, aber gleichzeitig nicht auf die Vorteile eines mobilen Arbeitsgeräts verzichten wollen.
Desktop Workstations sind hingegen eine Option für alle, die auf Mobilität verzichten können und sich mehr Robustheit wünschen. Lenovo hat in dem Produktsegment kürzlich seine neue Thinkstation P-Serie vorgestellt, die in drei Ausführungen erhältlich ist: P5, P7 und PX (gesprochen P zehn, Anm. d. Red.). Als erstes sticht bei den Geräten das auffällige Gehäusedesign hervor: Dieses wurde in Zusammenarbeit mit dem Autohersteller Aston Martin entworfen. Daher überrascht es nicht, dass die Front bei den Modellen entfernt an einen Kühlergrill, wie bei einem Sportwagen, erinnert.
Wichtiger als das Gehäusedesign dürfte für den Interessenten das Innenleben der neuen Lenovo Workstations sein. Hierbei bilden die drei Modellvarianten der P-Serie verschiedene Leistungsklassen ab. Die PX nimmt dabei klar die Rolle des Topmodells ein: Sie verfügt als einzige der neuen Lenovo Workstations über ein Dual-CPU-System, bietet Platz für bis zu vier Grafikarten und liegt mit 2 Terrabyte RAM und 60 Terrabyte Systemspeicher deutlich vor P7 und P5. Aber: Auch die beiden sparsamer ausgestatteten Modelle verfügen mit den aktuellen Nvidia Grafikkarten und Intel-Sapphire-Rapids-Prozessoren über Hardwarekomponenten auf dem neuesten Stand.
In allen drei Varianten verbaut und für Höchstleistungen entscheidend ist die Kühlung: Die sogenannte “Tri-channel cooling-technology” sorgt laut Lenovo bei der gesamten P-Serie dafür, dass die Komponenten durchgängig Höchstleistungen erbringen können, ohne zu überhitzen. Das mache die Geräte langlebig und zuverlässig. In der maximalen Konfiguration der PX werden damit sogar 75 Prozent mehr Leistung erreicht als in vorangegangenen Generationen, so Lenovo.
Eine weitere Gemeinsamkeit ist der modulare Aufbau. Wie Lenovo hervorhebt, ermöglicht dieser den Unternehmen ein flexibles Set-up der Workstations – um diese so passgenau dem jeweiligen Bedarf anzupassen. Alle austauschbaren Teile sind mit einem mit rotem Pfeil markiert, sodass auf einen Blick ersichtlich ist, welche Teile sich austauschen und durch noch leistungsstärkere Komponenten ersetzen lassen. Das macht Modifizierungen und Upgrades einfach umsetzbar.
Firmen ohne eigene IT-Abteilung können sich bei Auswahl und Set-up auch professionelle Unterstützung holen: IT-Dienstleister wie CANCOM bieten nicht nur umfassende Beratung, sondern helfen auch bei der Inbetriebnahme und Einbindung der Workstations in die Unternehmens IT-Infrastruktur. Darüber hinaus bietet CANCOM fachgerechte Instandhaltung und Serviceleistungen.
Sie möchten Workstations von Lenovo in Ihrem Unternehmen einsetzen? Die Experten von CANCOM beraten Sie gerne.