Der Bitcoin-Kurs hat in den letzten Monaten erneut Rekorde gebrochen. Im März 2024 wurde ein neuer Höchststand von über 66.000 Euro erreicht. Damit hat die Kryptowährung seit der Gründung 2009 einen beispiellosen Aufstieg hingelegt – auch wenn der Kurs zuletzt auf knapp 54.000 Euro gefallen ist.
14. August 2024
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So hatte der Bitcoin im Jahr 2009 noch keinen Wert, der in anderen Währungen beziffert werden konnte – Ende 2009 lag dieser bei gerade mal bei weit unter einem Cent. Wegen der einsetzenden medialen Aufmerksamkeit änderte sich das im folgenden Jahr. Der Bitcoin erlebte eine deutliche Kurssteigerung. Dennoch war die auf dem Blockchain-Prinzip basierende Kryptowährung 2010 maximal 0,22 Euro wert.
Wer sich also im Jahr 2010 für ca. 36 Euro 160 Bitcoins gekauft hätte, könnte sich aktuell (Stand: 14.08.2024) über ein Vermögen von über 7 Millionen Euro freuen.
Allerdings bleibt der Bitcoin weiterhin ein Spekulations- und Investmentobjekt, was unter anderem zu erheblichen Kursschwankungen führt. Diese Volatilität zeigte sich in diesem Jahr deutlich.
Im ersten Halbjahr 2024 bewegte sich der Bitcoin-Kurs zwischen 45.000 und 63.000 Euro. Ein wesentlicher Einflussfaktor für diese Schwankungen waren die Spekulationen um die Genehmigung eines Bitcoin-ETFs in den USA. Der Kurs erreichte im April 2024 nach der Ankündigung einer bevorstehenden ETF-Genehmigung ein vorläufiges Hoch von über 61.000 Euro, fiel aber im Juni nach Verzögerungen in der Genehmigung wieder auf unter 54.400 Euro zurück.
Hinzu kam die Unsicherheit im Vorfeld des Bitcoin-Halvings im Jahr 2024, welches traditionell zu einer Verringerung des Angebots neuer Bitcoins führt und dadurch zu Preisschwankungen beiträgt. Historisch gesehen haben Halvings oft zu einem Anstieg des Bitcoin-Kurses geführt, gefolgt von Phasen erhöhter Volatilität.
Diese Kursschwankungen zeigen: Bitcoin-Investitionen sind weiterhin mit Risiken verbunden. Analysten empfehlen deshalb auch für die Zukunft, dass Anleger nur so viel in Bitcoin investieren, wie sie im Falle eines Totalverlusts verschmerzen können.
Trotz der Risiken erfreut sich Bitcoin wachsender Beliebtheit und breiterer Akzeptanz, insbesondere durch institutionelle Investoren. Große Unternehmen wie Tesla, PayPal, und BlackRock haben mittlerweile stark in Bitcoin investiert oder bieten entsprechende Dienstleistungen an. Die US-Börsenaufsicht SEC hat im Januar 2024 die Genehmigung für Bitcoin-ETFs erteilt, was den Zugang für institutionelle Investoren weiter erleichtert und das Vertrauen in Bitcoin als Anlageinstrument stärkt.
Diese Entwicklung zeigt, wie weit sich der Bitcoin von seiner ursprünglichen Intention als reines Peer-to-Peer-Zahlungssystem entfernt hat – hin zu einem etablierten Wertaufbewahrungsmittel und Anlageobjekt.
Vor einem Jahrzehnt hätte wohl niemand erwartet, dass der Bitcoin-Kurs von wenigen Cent auf über 50.000 Euro steigen würde. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Bedeutung von Bitcoin als festem Bestandteil der globalen Finanzlandschaft.