So können Unternehmen die nächste Generation der AI-Infrastruktur umsetzen

„AI Factories“ als Schlüssel zur digitalen Wertschöpfung: Rückblick auf den Modern AI Datacenter Summit in München

Die Zukunft der IT-Infrastruktur ist intelligent – das wurde beim Modern AI Datacenter Summit am 24.06.2025 deutlich. CANCOM veranstaltete das Event gemeinsam mit NVIDIA und Arm in München und brachte dabei führende Technologieanbieter, Kunden und Branchenexperten zusammen. Im Mittelpunkt standen sogenannte „AI Factories“ – Rechenzentren, die speziell für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz konzipiert sind. Welche Trends sich abzeichnen, warum Agentic AI das nächste große Thema ist und wie CANCOM Unternehmen konkret beim Aufbau einer eigenen AI-Infrastruktur unterstützt, erfahren Sie im Nachbericht.

2. Juli 2025

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Lesedauer: ca. 3 Min.

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Wie wird die IT-Infrastruktur der Zukunft aussehen? Und welche Rolle spielen dabei sogenannte „AI Factories“? Beim Modern AI Datacenter Summit am 24. Juni 2025 in München, veranstaltet von CANCOM gemeinsam mit NVIDIA und Arm, drehte sich alles um diese zentralen Fragen. In Keynotes internationaler Top Speaker, Tech-Talks und Use Case Sessions wurde deutlich: Der Schritt in die nächste Phase der AI-Entwicklung ist nicht aufzuhalten – und ohne die passende Rechenzentrumsarchitektur nicht machbar.

AI Datacenter als Basis für die digitale Zukunft

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Konzept der „AI Factory“ – ein Begriff für speziell auf AI-Workloads ausgerichtete Rechenzentren. „Um eine AI Factory zu bauen, braucht es ein Ökosystem“, betonte Eoin McConnell, Global Lead für das Grace-Portfolio bei NVIDIA. Einzellösungen allein reichen nicht mehr aus – diese Botschaft wurde auf dem Event klar kommuniziert. Denn: Für die praktische Umsetzung einer AI Factory müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden und dafür braucht es verschiedene Partner.

Inwiefern die Partnerschaft von NVIDIA, Arm und CANCOM den Aufbau einer AI Factory ermöglicht, wird im Folgenden genauer erklärt.

NVIDIA: Das technologische Rückgrat für AI Factories

Die strategische Ausrichtung von NVIDIA wurde auf dem Event deutlich: Der IT-Konzern möchte sich als Herzstück hybrider AI Factories etablieren – auch in Partnerschaft mit Arm. Deren Architektur, die sogenannte „Grace“-Plattform, sei das technologische Rückgrat für (zukünftige) AI Factories. Die Plattform basiert dabei auf der Arm-Architektur – und ist laut Tim Thornton, Director of Arm-Based Engineering bei Arm, damit eine der aktuell energieeffizientesten am Markt.

Tatsächlich verfolgt NVIDIA das Ziel, das gesamte AI-Ökosystem abzudecken – von der Hardware über die Software bis hin zu spezifischen Use Cases. Dabei spielt die Kombination von GPU- und CPU-Ressourcen eine zentrale Rolle, wie etwa bei der Blackwell-Architektur mit der GPU GB300.

AI Factories bilden die technische Basis für eine Reihe von Use Cases im AI-Bereich: Sie ermöglichen unter anderem sogenannte AI Agents. Darunter versteht man autonome Softwareprogramme, die in einer vorab definierten Umgebung nicht nur selbständig Inhalte erstellen, sondern auch eigenständig handeln können. Erfahren Sie mehr zu AI Agents in unserem CANCOM.info-Artikel.

Auf der Modern AI Datacenter Summit wurde das Thema AI Agents und dessen Weiterentwicklung präsentiert: Agentic AI – also die Kooperation einzelner AI Agents.

So können sogenannte Single Agents Teil eines ganzen Agenten-Teams werden, das gemeinsam Aufgaben löst, kommuniziert und Entscheidungen trifft. Langfristig entsteht daraus eine Agent Economy, in der AI Agents nicht nur zusammenarbeiten, sondern auch eigene ökonomische Prozesse entwickeln. NVIDIA unterstützt diesen Wandel mit sogenannten AI Blueprints – modularen Bausteinen aus Infrastruktur und Services, die konkrete Anwendungsfälle abbilden.

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Bild: © NVIDIA

Sinan Tankaz, Director Digital Solutions & AI bei CANCOM, ging in seinem Vortrag auf das Thema Agentic AI ein. „Single Agenten übernehmen kleine Arbeitspakete, zum Beispiel im Customer Service oder in der Industrie, und arbeiten arbeitsteilig. Sie lösen so komplexe Probleme in mehreren Schritten – aber die Verantwortung bleibt immer beim Menschen“, so Tankaz.

Passende Services von CANCOM: Von Datenanalyse bis Agentic AI

Tatsächlich sind Use Cases wie Agentic AI entscheidend, um nachhaltig vom Aufbau einer AI Factory zu profitieren. Das wurde auf dem Event sehr deutlich. Oder wie es Vincenzo Vollaro, NVIDIA Partner Business Manager, formulierte: „Es ist schön, eine AI Factory zu haben, aber damit muss man auch was machen”.

Genau solche Use Cases und „fertigen“ AI-Lösungen zeigte CANCOM: Als AI Enabler ging der IT-Konzern konkret darauf ein, wie Unternehmen AI ganzheitlich nutzen können. „AI ist keine Standalone-Lösung – es braucht eine passende Infrastruktur, sinnvolle Daten und realisierbare Use Cases“, erklärte Sinan Tankaz.

CANCOM stellte seinen Full-Stack-Ansatz für AI (den sogenannten One-4-All-Ansatz) vor: von der Infrastruktur über Software bis hin zur Integration der Arm-Technologie. Ein wichtiger Bestandteil dieses Ansatzes ist das Thema AI Factory: So begleitet CANCOM Kunden auf dem Weg zur eigenen AI Factory – oder ermöglicht ihnen alternativ, eine solche zu mieten.

Dank dieser ganzheitlichen Herangehensweise erhalten Unternehmen nicht nur Zugang zu modernster Infrastruktur, sondern auch zu praxisnahen Anwendungen und einem fundierten Beratungsansatz – passgenau für Enterprise-Kunden, die den Schritt in die nächste Phase der AI-Entwicklung wagen möchten. Das betonte CANCOM auf dem Event.

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Bild: © CANCOM

„Wir begleiten Unternehmen im DACH-Raum entlang des gesamten AI-Prozesses – von der Use-Case-Entwicklung über Datenanalyse und Infrastrukturberatung bis hin zur Implementierung passender Technologien”, führte Gernot Hafner, Vice President Competence Center bei CANCOM aus.

CANCOM liefere dabei nicht nur die technologische Grundlage, sondern entwickle eben auch gemeinsam mit Kunden individuelle Anwendungsfälle.

Fazit: Jetzt in AI investieren – aber mit Strategie

Der Modern AI Datacenter Summit hat eines klar gezeigt: Der Aufbau von AI Factories ist keine Zukunftsmusik, sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Dafür braucht es Partnerschaften. Auf dem Modern AI Datacenter Summit wurde ein solches Partner-Ökosystem vorgestellt: mit NVIDIA, Arm und CANCOM. „Wir stehen auf den Schultern von Riesen“, formulierte es Sinan Tankaz.

Unternehmen, die sich frühzeitig mit der richtigen Infrastruktur, den passenden Tools und einem kompetenten Partner wie CANCOM aufstellen, sichern sich einen technologischen Vorsprung und die Fähigkeit zur eigenen digitalen Wertschöpfung – so Tankaz weiter. Oder, wie Eoin McConnell es zusammenfasste: „Partner sind die Verbindung zwischen uns und den Kunden – sie helfen, AI wirklich nutzbar zu machen.“

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