Mit dem neuen Surface Duo meldet sich Microsoft zurück auf dem Smartphone-Markt. Wer nun denkt, dass das neue Microsoft Device mit Windows (10) oder einer angepassten Version ausgestattet ist, der irrt. Microsoft hat sich beim Surface Duo für das Betriebssystem Android entschieden. Im Gastbeitrag erklärt Experte Michael Schiefele (Senior Focus Sales Manager, CANCOM), was das Surface Duo von traditionellen Smartphones unterscheidet – und inwiefern das Gerät die Produktivität erhöht.
30. April 2021
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Lesedauer: ca. 3 Min.
Bild: © Microsoft
Android. Unendliche Weiten. So oder so ähnlich könnte der Gedankenweg eines CIO aussehen, wenn es um die Frage geht, Android im Unternehmen einzuführen oder nicht. In den meisten Fällen lautet die Frage aber nicht mehr ob, sondern wann. Denn Android findet inzwischen auf vielfältige Art den Weg in Unternehmen: Unter anderem laufen moderne Datenbrillen oder Rugged Devices, die in rauen Logistik- und Produktionsumgebungen eingesetzt werden, auf dem Betriebssystem von Google. Es verwundert also nicht, dass auch Microsoft beim Surface Duo auf Android setzt.
Das Surface Duo ist in mehrerer Hinsicht speziell: Es ist das erste Smartphone von Microsoft mit Android, es ist klappbar und verfügt über zwei Displays. Die Vorder- und Rückseite des Geräts sind aus Glas gefertigt, die Scharniere aus Metall. Im Gegensatz zu anderen klappbaren Smartphones mit faltbarem Display handelt es sich hier um zwei Einzelscharniere.
Entsprechend kann der Nutzer beide Seiten des Surface Duo in jedem gewünschten Winkel aufstellen. Auch besteht die Option, nur eine Seite der beiden Displays zu verwenden. Klappt man das Device zu, liegen die Glasabdeckungen der beiden Displays exakt aufeinander – ohne jede Lücke dazwischen. Mit 10 Millimeter im zusammengeklappten Zustand ist das Surface Duo dabei vergleichsweise dünn.
Der größte Mehrwert des Surface Duo ist die höhere Produktivität von unterwegs. Dies liegt vor allem daran, dass das Surface Duo, im Gegensatz zum klassischen Smartphone, eben zwei Displays aufweist. Denn damit haben Mitarbeiter die Möglichkeit, zwei Anwendungen gleichzeitig zu nutzen. Zum Beispiel können sie auf dem einen Bildschirm E-Mails verfassen, während sie auf dem anderen eine Videokonferenz verfolgen. Dass mehr Bildschirme zu mehr Produktivität führen, ist gerade im PC-Markt indes längst kein Geheimnis mehr.
Wer mit dem Surface Duo arbeitet, steht bei den Applikationen vor der Qual der Wahl: Neben dem ohnehin großen Ökosystem von Android bietet Microsoft für das Gerät den sogenannten Microsoft Launcher an. Damit können Mitarbeiter sämtliche Microsoft 365-Dienste auf dem Surface Duo verwenden. Konkret stellt der Microsoft Launcher eine für Android-Geräte konzeptionierte Oberfläche dar, die sich auf M365-Dienste fokussiert.
Weiterhin hat Microsoft herstellereigene Apps wie Teams, Outlook, den Edge Browser, OneNote, ToDo & Co. für die Nutzung auf dem Surface Duo angepasst.
Natürlich setzt der Einsatz von Surface Duo im Unternehmen voraus, dass das Gerät sicher und unkompliziert in den Arbeitsalltag eingebunden werden kann. Um das zu gewährleisten, unterstützt Microsoft für das Surface Duo die sogenannten Google Mobile Services (GMS): Diese Services ermöglichen Firmen unterschiedliche Szenarien, um das Device im Rahmen von Android Enterprise bereitzustellen. Beispiele dafür sind Bring Your Own Device (BYOD), Company Owned/Personally Enabled (COPE) oder Company Owned/Business Only (COBO). Das Ergebnis: Das Surface Duo lässt sich nahtlos in die jeweilige Enterprise Mobility-Strategie einfügen.
Hinzu kommt, dass Unternehmen das Surface Duo vollumfänglich verwalten können. Dafür stehen Firmen verschiedene Enterprise Mobility Management (EMM)-Lösungen zur Verfügung – wie Microsoft Intune/ Endpoint Manager, MobileIron, IBM MaaS 360 oder VMware WS1.
Sie interessieren sich für die Nutzung von Surface Duo in Ihrem Unternehmen oder möchten das Gerät unverbindlich testen? Dann wenden Sie sich gerne an ed.mo1742917833cnac@1742917833ytili1742917833bom1742917833.
Michael Schiefele
Senior Focus Sales Manager, CANCOM
Michael Schiefele arbeitet als Senior Focus Sales Manager bei CANCOM. Er ist auf Lösungen rund um die mobilen Plattformen von Apple, Google und Samsung spezialisiert und berät Kunden im Pre-Sales zu verschiedenen Lösungen im Portfolio des Apple & Mobility Competence Centers. Dazu zählt unter anderem das Thema Enterprise Mobility.
Mit seinen mehr als 10 Jahren Erfahrung und seinem Netzwerk in diesem Umfeld, schreibt Michael Schiefele auf LinkedIn und CANCOM.info über aktuelle Fokusthemen und Trends, die Kunden unterschiedlichster Branchen bewegen.