Anwendungsmodernisierung mit Kubernetes

Unternehmen müssen heute ihre Anwendungen modernisieren, wenn sie konkurrenzfähig bleiben möchten. Um dies umzusetzen, setzen Firmen zunehmend auf die Container-Technologie – wobei die Kubernetes-Plattform häufig das Mittel der Wahl ist. Wieso das der Fall ist und wie VMware die Einführung von Kubernetes ermöglicht, lesen Sie im Beitrag.

9. August 2021

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Lesedauer: ca. 3 Min.

Anwendungsmodernisierung mit Kubernetes

Bild: © alexandertrou/stock.adobe.com

Die Modernisierung von Applikationen ist für Unternehmen inzwischen ein Muss – und verschafft ihnen einen klaren Wettbewerbsvorteil. Das geht aus einem Artikel des Fachportals „Datacenter-Insider“ hervor, der sich auf eine Studie von Vanson & Bourne und VMware bezieht. Demnach bewerten deutsche Führungskräfte moderne Anwendungen als essenziell, wenn es darum geht, die Leistung und Widerstandsfähigkeit des Unternehmens zu verbessern. Weiterhin geben 79 Prozent an, dass moderne Applikationen die Grundvoraussetzung sind, damit Firmen ihren Kunden ein hervorragendes Nutzererlebnis bieten können.

Ein zentraler Baustein für die Umsetzung der Anwendungsmodernisierung ist die Container-Technologie. Das geht aus einem Bericht des Marktforschungsinstituts Gartner hervor: Laut den Analysten unterstützt die Container-Technologie wesentlich dabei, traditionelle Applikationen auf den aktuellen Stand zu bringen. Zudem könnten Firmen damit auch neue, cloud-native Anwendungen entwickeln – die agil und flexibel angelegt seien.

Wie Gartner prognostiziert, wird sich die Container-Technologie gerade in der Produktion verbreiten. So gehen die Marktforscher davon aus, dass 2022 über 75 Prozent aller Unternehmen die Technologie für diesen Bereich nutzen werden.

Container-Technologie: Kubernetes mit tragender Rolle

Tatsächlich bietet die Container-Technologie im Bereich der Anwendungsmodernisierung entscheidende Vorteile. So können Unternehmen mit der Technologie Applikationen in kürzester Zeit zur Verfügung stellen – bei gleichzeitig niedrigem Ressourcenverbrauch. Außerdem sind containerisierte Anwendungen hochskalierbar und betriebssystemunabhängig, sodass sie in verschiedenen Umgebungen eingesetzt werden können. Dies schließt Cloud-Umgebungen mit ein.

Nicht zuletzt eröffnet die Container-Technologie vor allem Software-Entwicklern die Option, einzelne Anwendungskomponenten zu aktualisieren, ohne das Gesamtsystem zu beeinflussen. So sind containerisierte Applikationen in kleine Funktionseinheiten aufgeteilt, die sich unabhängig voneinander updaten lassen. Dies erhöht die Effizienz in der Softwareentwicklung und erhöht die Ausfallsicherheit der Software selbst.

Dass die Container-Technologie bei Firmen immer stärker an Zuwachs gewinnt, liegt neben den genannten Vorteilen besonders an Kubernetes: Die Open Source-Software ermöglicht es, containerisierte Applikationen automatisiert bereitzustellen, zu skalieren und zu verwalten. Gerade bei komplexen Anwendungen mit hoher Skalierung sind diese Funktionen unverzichtbar. Denn diese bestehen in der Regel aus vielen Containern, die allesamt verwaltet werden müssen. Wer hier nicht auf Software wie Kubernetes setzt, kann leicht den Überblick verlieren.

Implementierung einer Kubernetes-Plattform mit VMware Tanzu

Ein Hersteller, der auf die zunehmende Nutzung der Container-Technologie und Kubernetes reagiert, ist VMware. So bietet der IT-Konzern mit Tanzu eine unternehmenseigene Implementierung einer Kubernetes-Plattform für die Cloud an. Integrieren lässt sich die Plattform vor allem auf der eigenen Servervirtualisierungslösung vSphere („vSphere with Tanzu“) – und zwar nativ und innerhalb der bereits vorhandenen IT-Infrastruktur. Konkret wird direkt auf der Hypervisor-Schicht in vSphere eine Kubernetes-Steuerungsebene erstellt. Wie VMware betont, gewährleistet diese Vorgehensweise die schnelle Bereitstellung von Kubernetes.

Dem Hersteller zufolge haben Unternehmen dadurch die Möglichkeit, ältere Anwendungen zu modernisieren sowie neue, cloud-native Applikationen auf Basis von Kubernetes zu entwickeln und zu betreiben. Um dabei die Performance zu gewährleisten, könnten IT-Administratoren entsprechende Kubernetes-Cluster bereitstellen und dafür dedizierte Ressourcenpools (bestehend aus Compute, Storage und Netzwerk) erstellen. Kubernetes-Cluster setzen sich in der Regel aus mehreren Knoten bzw. Nodes zusammen, die für die Ausführung von containerisierten Anwendungen erforderlich sind.

Die Vorteile von VMware vSphere with Tanzu im Überblick

Laut VMware profitieren Betriebe in mehrerer Hinsicht, wenn sie Kubernetes über vSphere with Tanzu bereitstellen. Zu den wichtigsten Vorteilen würden gehören:

  • 82 Prozent mehr Software-Lösungen in der Produktion
  • 5-fach weniger Zeitaufwand für das Aufspielen von Patches oder die Behebung von Bugs
  • 78 Prozent höhere Cloud-Betriebseffizienz
  • 37 Prozent höhere Produktivität in der Software-Entwicklung
  • durchgängige Sicherheit und Verfügbarkeit von Kubernetes-Clustern

Detaillierte Informationen zum Thema erfahren Sie im Online-Seminar „VMware with Tanzu – Der schnellste Weg zu Kubernetes“. Das Online-Seminar ist On-Demand verfügbar.

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