Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie. Die Folge sei, dass Industrieunternehmen aus der DACH-Region im internationalen Vergleich vermehrt zurückfallen würden, wenn es um die Digitalisierung geht. Weltweite Spitzenreiter seien China und die USA.
24. Februar 2022
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Bild: © geralt/pixabay.com
Industrieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben in Punkto Digitalisierung großen Nachholbedarf. Das besagt das aktuelle „Industrie 4.0 Barometer 2021“, den das Management- und IT-Beratungsunternehmen MHP in Kooperation mit der LMU München erstellt hat. Über die Studie haben unter anderem das Fachportal „BigData-Insider“ sowie das Handelsblatt berichtet.
Demnach können Firmen aus der DACH-Region bei der Digitalisierung nicht mit den Spitzenreitern aus China und den USA mithalten. Nur Großbritannien sei dazu mit Abstrichen in der Lage. Zum Beispiel würden chinesische Unternehmen doppelt so häufig Automatisierungs- und Fernsteuerungstechnologien für ihre Anlagen einsetzen.
Einzige Ausnahme sei die Automobilbranche: Verglichen mit anderen Industriesektoren in der DACH-Region habe diese bei der digitalen Transformation deutlich größere Fortschritte erzielt. Entsprechend bezeichnet die Studie die Automobilbranche als Zugpferd, um die Digitalisierung maßgeblich zu beschleunigen.
Dass diese Beschleunigung gerade in Deutschland, Österreich und der Schweiz nötig ist, geht klar aus der Studie hervor. So betont Prof. Dr. Johann Kranz, Professor Digitale Services und Nachhaltigkeit an der LMU München, in der offiziellen Pressemitteilung: „Unternehmen stehen global unter einem enormen Digitalisierungsdruck, nachdem sich die Kundenanforderungen an Produkte und Dienstleistungen durch die Digitalisierung massiv und kontinuierlich wandeln.“ Wer in dieser Situation zögerlich agiert, hätte keine Chance, die wirtschaftlichen Potenziale dieses Wandels vollumfänglich zu nutzen.
Ähnlich äußert sich Tom Huber, Associated Partner und Head of Operations Performance & Strategy bei MHP: „Die DACH-Unternehmen müssen zeitnah den Rückstand in der Digitalisierung aufholen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Damit das gelingt, empfiehlt Tom Huber die Etablierung eines CIO in der Geschäftsführung. Dieser erweise sich international als Erfolgsgarant für diese Aufgabe.
Wie die Studie beschreibt, müssen Industrieunternehmen aus der DACH-Region außerdem mehrere Hürden überwinden, um die digitale Transformation weiter voranzutreiben. Dazu zählten beispielsweise der Fachkräftemangel, interne Abstimmungsschwierigkeiten sowie Bürokratie.
Professionelle IT-Dienstleister wie CANCOM unterstützen Industrieunternehmen bei der erfolgreichen Digitalisierung ihres Betriebs. So weist der IT-Konzern ein ganzheitliches Leistungsportfolio auf – das von der Beratung bis zur Implementierung der entsprechenden Lösungen reicht. Dazu gehören unter anderem Lösungen für Automatisierung und Analytics.
Mit den Automatisierungslösungen können Industrieunternehmen repetitive Prozesse, etwa in der Fertigung, vollständig automatisiert ablaufen lassen – und so die Effizienz und Produktivität bedeutend steigern. Die Analytics-Lösungen ermöglichen Firmen wiederum, die immer größer werdenden Datenmengen umfassend auszuwerten und daraus wertvolle Erkenntnisse abzuleiten. Diese Erkenntnisse tragen entscheidend dazu bei, Prozesse zu automatisieren oder neue Geschäftsmodelle zu schaffen.