Cloud-Computing gewinnt für Unternehmen weiter an Bedeutung und ist oft ausschlaggebend für das Erreichen strategischer Ziele. Viele Firmen setzen auf hybride Umgebungen und verfolgen eine Multi-Cloud-Strategie mit mehreren Anbietern. Das hat Vorteile wie Kostensenkung, Agilität und Innovationschancen, bringt aber auch Herausforderungen mit sich, besonders mit Blick auf Sicherheit und Compliance. Wie Unternehmen der Spagat zwischen Flexibilität und Sicherheit mithilfe von Cloud-Management-Lösungen gelingt, lesen Sie hier.
30. März 2023
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86 Prozent – diese deutliche Mehrheit der Befragten einer Accenture-Studie gibt an, ihre Cloud-Aktivitäten seit 2020 ausgeweitet zu haben. Das Beratungsunternehmen hat dafür eine Umfrage unter etwa 800 Führungskräften aus 14 Ländern durchgeführt. Die zunehmende Beliebtheit von Cloud Computing schlägt sich auch finanziell nieder: So erwartet das Marktforschungsinstitut Canalys, dass die Ausgaben für Services rund um die Cloud-Infrastruktur im Jahr 2023 weltweit um 23 Prozent ansteigen werden. Das sind zwar weniger als noch im Jahr 2022 mit damals 29 Prozent, ein bemerkbarer Zuwachs ist aber weiterhin vorhanden.
Das ist ein starkes Signal für die wachsende Relevanz von Cloud-Technologien – was angesichts der vielen Vorteile kaum überraschend ist. Cloud-Technologien machen IT-Strukturen flexibler, skalierbar und kostengünstiger. Gerade letzteres scheint für viele Firmen wichtig: Laut einer KPMG-Studie möchten 78 Prozent der befragten Betriebe ihre Betriebskosten durch den Einsatz von Cloud-Lösungen senken. Auch mit Blick auf Innovationschancen sieht die KPMG-Studie die Cloud als entscheidenden Faktor. Den Studienautoren zufolge erhoffen sich Unternehmen, dass das Experimentieren mit neuen Anwendungen und Geschäftsmodellen dadurch einfacher, flexibler, weniger zeitintensiv und billiger wird. Jede vierte befragte Firma wolle mithilfe von Cloud-Lösungen ihre Innovationskraft steigern.
Neben den Chancen sehen sich Unternehmen beim Thema Cloud Computing aber auch vielen Herausforderungen gegenüber. Security- und Compliance-Risiken sind laut den Accenture-Befragten eine der größten Hürden bei der Umstellung auf die Cloud. Dazu passen auch die Ergebnisse der Studie Cybersecurity in DACH 2022 des Research- und Beratungsunternehmens IDC: Demnach ist Cloud-Sicherheit für 34 Prozent der Unternehmen das wichtigste strategische Sicherheitsthema in 2022 und 2023.
Eine weitere Hürde bei der Umstellung auf die Cloud ist die daraus folgende Komplexität: Die meisten Firmen setzen auf hybride Cloud-Ansätze, also auf eine Kombination aus Private und Public Cloud. Oft wird darüber hinaus ein Multi-Cloud-Ansatz verfolgt, das heißt Dienste verschiedener Cloud-Anbieter kommen zum Einsatz. Und: Da viele Unternehmen noch nicht komplett zur Cloud gewechselt sind, bestehen weiterhin vielerorts lokale IT-Strukturen, die mitberücksichtigt werden müssen.
Das alles macht Cloud-Umgebungen komplex und zuweilen unübersichtlich. Unternehmen benötigen eine gut durchdachte Cloud-Management Strategie, um alle Teilbereiche der verteilten Infrastruktur im Blick zu behalten und eine lückenlose Absicherung zu gewährleisten. Hinzu kommen die Bedenken in vielen Betrieben, unternehmenskritische Teile der IT unkontrolliert in die Cloud zu verlagern – allen Vorteilen zum Trotz.
Die IT intern betreiben, aber gleichzeitig von den Vorzügen der Cloud wie Standardisierung, Flexibilität und Pay per Use profitieren – wie lässt sich das in Einklang bringen? Für solche Bedürfnisse ist HPE GreenLake ausgelegt, laut Hersteller eine Kombination aus Plattform, Prozess und Know-how. Das Lösungs-Portfolio verfügt über Hardware- Software- und Service- Komponenten. Im Unterschied zu einem Public-Cloud Modell verbleibt mit HPE GreenLake die Hardware, die das Unternehmen exklusiv nutzt, im lokalen Rechenzentrum.
Als Edge-to-Cloud-Plattform verbindet GreenLake die Cloud mit der lokalen Infrastruktur und erlaubt es, die Vorteile beider Welten zu nutzen, verspricht HPE. Auch Edge-Umgebungen, Co-Locations und lokale Rechenzentren können über die Plattform eingebunden und mitverwaltet werden. Das ermöglicht es Unternehmen, über eine einzige Plattform die gesamte IT-Infrastruktur unter Kontrolle zu behalten.
HPE GreenLake kann man sich quasi als Dach vorstellen, unter dem HPE verschiedene Cloud-Services vereint und zur Verfügung stellt. Darunter sind zum Beispiel gängige Business Anwendungen und Tools zur Datenverwaltung und -migration, aber auch Container-Anwendungen, virtuelle Maschinen sowie Anwendungen für Künstliche Intelligenz und Machine Learning. Der Vorteil für Unternehmen: Sie erhalten all diese Dienste aus einer Hand und können sie an einem zentralen Ort nutzen, verwalten – und wenn nötig aufstocken.
Sämtliche Komponenten können im benötigten Umfang genutzt werden. Steigt der Bedarf, sind alle Services flexibel zubuchbar und skalierbar, sodass innerhalb weniger Minuten zusätzlicher Speicher, Rechenleistung etc. zur Verfügung stehen. Wie es um die Auslastung der Kapazitäten im Rechenzentrum bestellt ist, lässt sich jederzeit über ein zentrales Dashboard – HPE GreenLake Central – einsehen. Dank nutzungsabhängiger Bezahlung entstehen Unternehmen nur Kosten für die Leistungen, die sie auch in Anspruch genommen haben.
Auch Beratung und Service deckt die Cloud-Management Plattformlösung ab: Auf Wunsch ermittelt HPE den Bedarf des Kunden, wählt die passende Infrastruktur aus und konfiguriert Hard- und Software. Die gebuchten Komponenten werden von HPE bereitgestellt, inklusive Wartung, Pflege, Technologie-Refreshes und Hardware-Generationenwechsel. HPE übernimmt im Hintergrund die Optimierung, den Betrieb und Support aller Bestandteile. Das entlastet die IT-Abteilung.
Den Bedenken vieler Betriebe in Punkto Sicherheit kommt HPE mit seiner Cloud-Management-Lösung ebenfalls nach. Über GreenLake sind die Remote-Überwachung der IT-Infrastruktur und Problemanalyse sowie Empfehlungen seitens HPE an den Kunden möglich. So können Unternehmen schnell und komfortabel Lücken in ihren Sicherheits-, Risikomanagements- und Compliance-Maßnahmen aufspüren und diese schließen.
Über GreenLake lassen sich sowohl Cloud-basierte On-Demand-Sicherheitsdienste als auch vorkonfigurierte On-Premises Security-Lösungen nutzen. Möglich sind zum Beispiel Bausteine für Datenschutz und -sicherung, Backup-Anwendungen und Disaster Recovery. Da auch hier das Prinzip der nutzungsbasierten Abrechnung gilt, entfallen Vorlaufkosten und die Gefahr einer Überbereitstellung.