ISG Provider Lens™-Studie
Die Gesundheitsbranche in Deutschland steht unter Druck – und muss sich weiter digitalisieren, um die vielfältigen Anforderungen zu erfüllen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle ISG-Studie. Wie die Marktforscher betonen, können IT-Dienstleister das Gesundheitswesen bei der Digitalisierung unterstützen – und so den entscheidenden Unterschied ausmachen.
23. März 2023
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Lesedauer: ca. 3 Min.
Bild: © Halfpoint/stock.adobe.com
Die Marktforscher der ISG lassen in der Studie “Healthcare Digital Services 2022” keine Zweifel zu: Das Gesundheitswesen in Deutschland muss die Digitalisierung, die seit der COVID19-Pandemie einen Schub bekommen hat (CANCOM.info berichtete), kontinuierlich vorantreiben. Nur dann sei es möglich, die zahlreichen Herausforderungen zu adressieren, mit der das Gesundheitswesen aktuell konfrontiert ist. Laut der ISG gehören dazu unter anderem der Fachkräftemangel im Pflegebereich, die älter werdende Bevölkerung, der Wettbewerbsdruck seitens Krankenkassen und -versicherungen sowie der Wunsch nach effizienteren Gesundheitsleistungen.
Wie aus der Studie hervorgeht, hat der Gesetzgeber die Notwendigkeit der Digitalisierung auch längst erkannt. Explizit erwähnen die Studienautoren das Krankenhauszukunftsgesetz. Am 29. Oktober 2020 in Kraft getreten, soll dieses Krankenhäuser bei der Digitalisierung finanziell unterstützen. Dafür ist ein Fördervolumen von bis zu 4,3 Milliarden Euro vorgesehen.
Als weiteres Beispiel nennen die Marktforscher die elektronische Patientenakte. Hier handelt es sich um eine digitale Plattform, auf der Krankenversicherte ihre Gesundheitsdaten zentral hinterlegen und verwalten können. Nach Plänen des Gesundheitsministers Karl Lauterbach soll die elektronische Patientenakte ab Ende 2024 verbindlich gelten.
Gerade am Beispiel der elektronischen Patientenakte ist jedoch ersichtlich: Die regulatorischen Anforderungen im Gesundheitswesen fallen besonders streng aus. Tatsächlich ist das Gesundheitswesen, wie die ISG betont, eine der am stärksten gesetzlich regulierten Branchen in Deutschland.
So besagt etwa das Patientendatenschutzgesetz, dass darauf abzielt, die elektronische Patientenakte nutzbar zu machen, dass die Gesundheitsdaten bestmöglich zu schützen sind. Denn Gesundheitsdaten werden als besondere Art der personenbezogenen Daten definiert – weshalb sie als besonders schützenswert gelten.
Weitere gesetzliche Anforderungen ergeben sich durch Regelungen rund um das Thema KRITIS. Als KRITIS (kritische Infrastrukturen) gehören laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) alle Organisationen und Einrichtungen, die für das staatliche Gemeinwesen von hoher Bedeutung sind. Ein Ausfall kann dramatische Folgen haben – wie Versorgungsengpässe oder Störungen der öffentlichen Sicherheit. Bezogen auf das Gesundheitswesen, zählen zur KRITIS etwa die stationäre Versorgung, Diagnose und Pflege.
Alle Einrichtungen, die zur KRITIS gehören, müssen eine IT-Sicherheit umzusetzen, die auf den aktuellen Stand der Technik ist. Dabei sind die Einrichtungen alle zwei Jahre gegenüber dem BSI verpflichtet, nachzuweisen, dass sie dieser Verpflichtung nachkommen. Dies kann natürlich nur gelingen, wenn moderne digitale Lösungen implementiert werden.
Das zeigt: Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist notwendig – und gleichzeitig, durch die hohen gesetzlichen Anforderungen, komplex. In dieser Situation können IT-Dienstleister wertvolle Unterstützung leisten – sofern sie eine profunde Kenntnis der Gesundheitsbranche und ihrer gesetzlichen Regelungen nachweisen können.
Welche IT-Dienstleister in Deutschland hier besonders gut abschneiden, haben die Marktforscher der ISG in der anfangs erwähnten Studie untersucht. Dafür haben die Analysten die Leistungen von 32 Anbietern in zwei Kategorien analysiert: “Payer Digital Transformation Services” und “Provider Digital Transformation Services”. Während “Payer Digital Transformation Services” auf die Kostenträger im Gesundheitswesen – wie gesetzliche Krankenkassen und -versicherungen – bezogen sind, richten sich “Provider Digital Transformation Services” an die Leistungserbringer in der Gesundheitsbranche. Darunter fallen beispielsweise Krankenhäuser, Pflegeheime, Reha-Einrichtungen oder medizinische Labore.
Das Ergebnis: CANCOM gehört in beiden Kategorien zu einen der besten Anbieter in Deutschland. Oliver Nickels (leitender Analyst der ISG-Studie), der in der offiziellen CANCOM-Pressemitteilung zitiert wird, hebt besonders das breite Angebot an digitalen Lösungen und Services für das Gesundheitswesen sowie das umfangreiche Partnernetzwerk hervor. Damit sei CANCOM ein Anbieter, der klar auf den deutschen Gesundheitsmarkt spezialisiert sei. Und davon gebe es unter den großen IT-Dienstleistern nur wenige.
Im Bereich “Payer Digital Transformation Services” könne CANCOM besonders durch ein breites Angebotsspektrum punkten, das auch Everything as a Service (XaaS)-Lösungen umfasse. Dieses reiche von der Beratung bis hin zur praktischen Einführung entsprechender digitaler Lösungen. Hier decke der IT-Konzern eine Vielzahl von Themen ab – wie Collaboration, IT-Security, Analytics und Prozessautomatisierung. Mit den Leistungen von CANCOM könnten etwa gesetzliche Krankenkassen ihre Geschäftsabläufe optimieren.
Im Bereich “Provider Digital Transformation Services” hebt die ISG hervor, dass CANCOM über eigene Lösungen für den digitalen Arbeitsplatz sowie über ein umfangreiches Angebot an Netzwerk- und Sicherheitslösungen verfügt. Falls erwünscht, seien die Lösungen auch als Managed Service oder XaaS beziehbar. Damit hätten Krankenhäuser oder Pflegeheime die Möglichkeit, ihre Betriebskosten besser zu kontrollieren sowie das Patientenerlebnis positiv zu gestalten. Außerdem zeichne sich CANCOM durch eine große Kundennähe aus.
Nähere Informationen zu den CANCOM-Leistungen für das Gesundheitswesen finden Sie auf der exklusiven Themenseite. Dort können Sie außerdem die ISG-Studie kostenlos herunterladen.