Von AI-Agenten bis zu integrierter Security

So sieht Cisco die Netzwerkinfrastruktur der Zukunft

Die Netzwerkinfrastruktur steht in vielen Unternehmen vor einer grundlegenden Transformation. Daran ließ Cisco auf dem eigenen Event „Cisco Live 2025“ keine Zweifel. Die Netzwerkinfrastruktur der Zukunft ist demnach intelligent, hochsicher und lässt sich einfacher denn je verwalten und betreiben. Doch was bedeutet das in der Praxis?

23. Juli 2025

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Lesedauer: ca. 5 Min.

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Bild: © Yeti Studio/stock.adobe.com

Auf dem Event „Cisco Live 2025“ präsentierte Cisco ihre Netzwerkinfrastruktur der Zukunft: Diese ist demnach intelligent, sicher und einfach zu managen. AI-Agenten übernehmen zunehmend Automatisierungsaufgaben in der Administration und entlasten das IT-Team. Mit der Lösung „Hypershield“ integriert Cisco Security‑Funktionalitäten direkt auf Kernel‑ und Netzwerkebene und ermöglicht granulare Zero‑Trust‑Kontrolle. Das Netzwerk‑ und Sicherheitsmanagement konsolidiert Cisco wiederum in der cloudbasierten Plattform „Cloud Security Control“: Diese wertet Telemetriedaten analysegestützt aus und erlaubt ein domainübergreifendes Monitoring. CANCOM unterstützt Unternehmen bei der Netzwerktransformation – von Planung über Implementierung bis zum Betrieb – und richtet die Infrastruktur gemäß den individuellen Anforderungen aus. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Themenseite. 

Dieser Text wurde mit Unterstützung von AI erstellt und redaktionell überprüft. 

AI-Agenten, eine vereinfachte und automatisierte Netzwerkverwaltung, tief integrierte Security-Funktionen: All das zeichnet laut Cisco eine moderne, zukunftsfähige Netzwerkinfrastruktur aus. Eine solche Netzwerkinfrastruktur können Unternehmen mithilfe von Cisco aufbauen. Das machte der IT-Konzern auf der Cisco Live 2025 in San Diego deutlich.

CANCOM-Experte Thimo Barthel (Team Leader Business Development Network & Security bei CANCOM), der sich täglich mit den unterschiedlichen Facetten des Netzwerk- und Security-Bereichs beschäftigt, kommentiert: „Der Ansatz unseres Partners Cisco ist klar: Unternehmen sollen dabei unterstützt werden, AI-ready zu werden. Dafür stellt Cisco den Firmen eine intelligente und sichere Netzwerkinfrastruktur bereit, die sich, auch mithilfe von AI-Technologie, vereinfacht managen und betreiben lässt. Diese Netzwerkinfrastruktur dient als wichtige technologische Basis, um AI-Lösungen performant auszuführen“.

Doch welche Facetten und Merkmale birgt eine solche Netzwerkinfrastruktur konkret? Auf diese und weitere Fragen ging Cisco auf dem Event detailliert ein.

AI-gestützte Netzwerkadministration

Eine wesentliche Komponente ist laut Cisco der Einsatz von AI-Agenten für die Netzwerkadministration. Wie der Hersteller betont, werden die Software-Lösungen künftig Aufgaben rund um die Netzwerkverwaltung und den Betrieb autonom übernehmen. Dabei könnten die IT-Teams genau bestimmen und kontrollieren, in welchem Rahmen dies geschieht – und ob bzw. ab welchem Zeitpunkt die IT-Teams selbst die jeweiligen Aufgaben übernehmen.

Dadurch sei es möglich, selbst komplexe Netzwerk- und Sicherheitsprobleme schneller und auch proaktiv zu lösen – und gleichzeitig die IT-Teams signifikant zu entlasten.

Auf dem Event stellte Cisco mit AgenticOps ein eigenes AI-Framework vor, das insbesondere darauf abzielt: den Einsatz von AI-Agenten in der Netzwerkadministration. Dieses Framework umfasst verschiedene Lösungen, darunter:

  • Cisco Deep Network Model: Wie Cisco betont, ist das Large Language Model auf die Nutzung in der Netzwerkverwaltung und dem Betrieb spezialisiert. Dadurch sei das LLM 20 Prozent präziser als generische AI-Modelle für den Netzwerkbetrieb. Es könne komplexe Zusammenhänge im Netzwerk in Sekundenschnelle analysieren und Lösungsvorschläge liefern.

  • AI Canvas: Prinzipiell handelt es sich hier um eine moderne Benutzeroberfläche in Form eines digitalen Whiteboards. Dort werden sämtliche Informationen und Hilfsmittel, die zur Lösung von Netzwerk- und Sicherheitsproblemen benötigt werden, zentral gesammelt und aufbereitet. Darauf zugreifen können sowohl verschiedene IT-Teams als auch AI-Agenten. Laut Cisco können Menschen und AI-Systeme so einfach und effektiv zusammenarbeiten – sodass Netzwerk- und Sicherheitsprobleme schnell und auch proaktiv gelöst werden könnten.

  • Cisco AI Assistant: Die generative AI-Plattform soll Nutzer dabei unterstützen, Aufgaben schneller, einfacher und proaktiver zu erledigen – egal, ob es um die Verwaltung von Netzwerk- und Sicherheitslösungen oder die Kontrolle von AI-Agenten geht. Das hebt Cisco hervor. Dazu können sie per Sprache oder Texteingabe mit dem virtuellen Assistenten interagieren. Dieser gibt anschließend konkrete Hilfestellung – und das, wie Cisco hervorhebt, in leicht verständlicher Sprache. Dadurch seien auch Nicht-IT-Experten in der Lage, die Netzwerk- bzw. Sicherheitsaufgaben anzugehen.

Konsolidierung von Netzwerk und Security

Neben dem Einsatz von AI-(Agenten) ist ein weiteres zentrales Merkmal einer modernen Netzwerkinfrastruktur Vereinfachung – so Cisco auf dem Event. Diese Vereinfachung soll durch die Konsolidierung des Netzwerk- und Sicherheitsmanagements in einer einzigen Plattform erreicht werden. Laut Hersteller ist diese Konsolidierung unabdingbar, um die Kontrolle über die immer komplexer werdende (hybride) Netzwerkinfrastruktur zu behalten und damit die Sicherheit gewährleisten zu können.

Auf der Cisco Live 2025 präsentierte der IT-Konzern hierfür eine cloudbasierte Plattform: Cisco Cloud Security Control. Diese ist vor allem darauf ausgerichtet, ein Domain-übergreifendes Netzwerkmanagement zu ermöglichen – also ein zentralisiertes Management und Monitoring über eine Vielzahl von Netzwerk- und auch Sicherheitsumgebungen hinweg. Dafür integriert und vereinheitlicht die Plattform laut Cisco eine Vielzahl von Lösungen aus den Bereichen Netzwerk, Sicherheit, Cloud, Observability und Automatisierung.

Ein Schwerpunkt liege auf dem Einsatz von AI-Technologie: So würden beispielsweise AI-Agenten für die Netzwerkadministration sowie AI-gestützte Analysen großer Mengen an Telemetriedaten, unter anderem mithilfe des Cisco Deep Network Model, zum Einsatz kommen. Mit letzterem könnten Unternehmen den Netzwerkzustand in Echtzeit umfassend erfassen – und damit das Netzwerk proaktiv optimieren sowie potenzielle Probleme schnell identifizieren und zu beheben.

Umfassend integrierte Sicherheit

Nicht zuletzt betonte Cisco auf dem Event die Bedeutung des Security-Bereichs für eine moderne Netzwerkinfrastruktur. Wie der Hersteller hervorhebt, geht diese Bedeutung so weit, dass IT-Sicherheit in Zukunft ein inhärenter Bestandteil der Infrastruktur sein muss. Nachträglich aufgesetzte („Add-on“) Security-Lösungen seien angesichts der Komplexität der Netzwerkumgebungen nicht mehr ausreichend.

Ganz deutlich spiegelt sich diese Vision in der auf der Cisco Live 2025 thematisierten Security-Lösung „Hypershield“ wider. Diese bietet:

  • Verankerung von Security-Funktionen in die Netzwerkinfrastruktur: Zusätzlich zu klassischen Firewalls werden Security-Funktionen möglichst granular in die Netzwerkumgebung integriert – sei es in Netzwerkanschlüssen, Containern oder VMs. Dadurch soll ein engmaschiges Sicherheitsnetz entstehen, das die klassischen Firewalls ergänzt.

  • Einbettung von Security-Funktionen tief auf Kernel- und Netzwerkebene: Die Integration des Security-Bereichs soll so weit gehen, dass dieser im Betriebssystem des Netzwerks verankert ist.

  • Netzwerkweite, granulare Implementierung von Zero Trust: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – diese Regel nach dem Zero Trust-Prinzip soll ohne Ausnahme im gesamten Netzwerk gelten und durchgesetzt werden. Um dies zu gewährleisten, hat Cisco Hypershield unter anderem so konzipiert, dass jeder Netzwerkzugriff – unabhängig von Standort, Nutzer oder Gerät – systematisch überprüft wird. Außerdem muss jede Interaktion innerhalb der Netzwerkinfrastruktur kontinuierlich autorisiert werden. Wie Cisco betont, spielt es dabei keine Rolle, ob die Interaktion von menschlichen Nutzern oder AI-Agenten ausgeht.

Neben Hypershield stellte Cisco zudem neue „Secure Router“ und „Smart Switches“ vor. Die „Secure Router“ würden künftig native SD-WAN-Integration, Layer-7-Firewall-Fähigkeiten und Post-Quantum-Sicherheit (Datenverschlüsselung und Identitätsschutz wird so gestaltet, dass selbst Quantencomputer sie nicht brechen können, Anm. d. Red.) enthalten. „Smart Switches“ sollen wiederum, dank der Integration von AI-Technologie, einen Firewall-ähnlichen Schutz auf Switch-Ebene bieten.

Fazit

Die moderne Netzwerkinfrastruktur ist für Cisco intelligent, einfach zu verwalten und sicher – wobei der Einsatz von AI-Technologie eine wesentliche Rolle spielt. Daran ließ der IT-Konzern auf der Cisco Live 2025 keine Zweifel.

In diesem Kontext stellte Cisco mit AgenticOps, Cloud Security Control oder Hypershield auch eigene Lösungen vor, um die Netzwerkinfrastruktur praktisch umzusetzen.

„Eine solche Netzwerkinfrastruktur, wie Cisco sie beschreibt, kann Unternehmen eine Reihe von Vorteilen bieten. Dazu gehören beispielsweise weniger manuelle Konfiguration, eine schnellere Fehlerbehebung, eine höhere Ausfallsicherheit und ein deutlich höheres Security-Niveau“, so CANCOM-Experte Thimo Barthel. „Voraussetzung dafür ist jedoch eine sorgfältige Planung – damit die Netzwerkinfrastruktur so gestaltet wird, dass sie optimal auf die individuellen Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten ist.“

Genau bei dieser Aufgabe könne CANCOM umfassende Unterstützung leisten: So begleite CANCOM Unternehmen bei der Transformation ihres Netzwerks ganzheitlich – von der Planung, über die Implementierung bis hin zum Betrieb.

Nähere Informationen zu den Leistungen von CANCOM im Netzwerkbereich, inklusive der Möglichkeit zur Kontaktaufnahme, finden Sie auf der exklusiven Themenseite.

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