Seit Beginn der Corona-Pandemie arbeiten viele Mitarbeiter im Home Office. Doch auch nach der Pandemie wird Home Office eine wichtige Rolle im Arbeitsalltag einnehmen. Damit die Arbeit von daheim zuverlässig und reibungslos funktioniert, müssen Firmen neue Arbeitsformen nach New Work-Konzepten testen und etablieren. Dazu gehört auch die Ausstattung von digitalen Arbeitsplätzen mit virtuellen Grafikressourcen. Doch wieso ist das der Fall? Und wie gelingt die Umsetzung?
22. Januar 2021
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Bild: © Luke Peters/unsplash.com
Der Begriff New Work beschreibt den strukturellen Wandel der Arbeitswelt. Seit Jahren sorgen Trends wie die Digitalisierung oder Globalisierung dafür, dass Arbeitskonzepte neu gedacht werden. Mit Beginn der Pandemie und den Auswirkungen auf das öffentliche Leben und die Arbeitswelt waren viele Unternehmen gezwungen, sich mit neuen Arten der Zusammenarbeit zu befassen. So schickten viele Firmen ihre Mitarbeiter ins Home Office – teils zum ersten Mal (CANCOM.info berichtete). Neben den technischen Herausforderungen bietet diese Situation Unternehmen aber auch die Chance, ihre Arbeitswelt mit New Work-Konzepten zu transformieren und zukunftsweisend zu verändern.
Eine Studie des Unternehmens Okta hat nun ergeben: Diese verstärkte Tendenz hin zum Home Office und neuen Arbeitskonzepten ist unumkehrbar und wird die künftige Arbeitswelt nachhaltig verändern. Demnach möchten 3 von 4 Angestellten auch weiterhin die Möglichkeit haben, von Zuhause aus beruflich tätig zu sein. Diese und weitere zentrale Ergebnisse der Studie hat unter anderem die Fachzeitschrift „Computer Business Review“ veröffentlicht.
Um produktives Arbeiten von daheim zu ermöglichen und neue New Work-Konzepte umzusetzen, müssen Unternehmen allerdings einige Aspekte beachten. Neben modernen Sicherheitstechnologien ist es unter anderem nötig, hochperformante digitale Arbeitsplätze bereitzustellen. Dafür müssen Firmen die einzelnen virtuellen Desktops mit zusätzlichen Grafikressourcen ausstatten: Nur so lässt sich gewährleisten, dass sämtliche Applikationen darüber stets flüssig und reibungslos laufen – unabhängig von Ort, Zeit und Endgerät. Dies gelingt mit der Zuweisung virtueller Grafikressourcen.
Dieses Plus an Grafikpower ist indes spätestens seit Windows 10 unabdingbar. Wie CANCOM.info berichtete, benötigt das Betriebssystem im Voraus deutlich mehr Grafikressourcen wie etwa Windows 7. Besonders stark fällt der gestiegene Bedarf bei der Video-Anwendung Skype for Business aus (409 Prozent). Doch auch der Browser Mozilla Firefox benötigt bereits 59 Prozent mehr Grafikpower. Entsprechend bezeichnet der IT-Konzern NVIDIA auf seiner Homepage Windows 10 als grafikintensivstes Betriebssystem auf dem Markt.
Um virtuelle Grafikressourcen zuweisen zu können, müssen Unternehmen virtuelle Grafikprozessoren (kurz: vGPU) einführen. Dadurch haben sie die Möglichkeit, die Grafikressourcen einer physischen GPU auf mehrere virtuelle Maschinen (VMs) zu verteilen – wobei die VMs wiederum für die Bereitstellung und Verwaltung virtueller Desktops genutzt werden. Eine alternative Option ist, die Ressourcen mehrerer GPUs für eine einzelne VM zu nutzen.
Für welche Variante man sich entscheidet, hängt maßgeblich von den Anforderungen ab. So orientiert sich die flexible und zentral steuerbare Zuweisung der Grafikressourcen am jeweiligen Bedarf: Nutzt ein Anwender mit seinem virtuellen Desktop zum Beispiel überwiegend Office-Applikationen, benötigt er weniger Grafikleistung – und bekommt folglich weniger Grafikressourcen als ein Anwender, der 3D-Grafiken oder visuelle Simulationen erstellt. Falls erforderlich, können die Grafikressourcen zudem nach oben skaliert werden.
Auf diese Weise erhalten die virtuellen Desktops exakt die Grafikpower, die nötig ist, damit Mitarbeiter darüber sämtliche Applikationen hochperformant nutzen können. Laut Simon Schaber (Senior Solution Architect bei NVIDIA) führt der Einsatz der vGPU-Technologie somit zu einem besseren Benutzererlebnis. Und dies sei im Home Office-Kontext essenziell: „Home Office wird für viele Unternehmen immer wichtiger. Ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Umsetzung und Bereitstellung ist das Benutzererlebnis.“
Der Hersteller NVIDIA bietet verschiedene Lösungen an, um die vGPU-Technologie zu implementieren – und so digitale Arbeitsplätze mit zusätzlicher Grafikpower auszustatten. Dazu zählen besonders NVIDIA GRID Virtual PC und NVIDIA Quadro Virtual Workstation. Beide Lösungen sind hochskalierbar und decken unterschiedliche Anforderungen und Zielgruppen ab.
Wie Simon Schaber hervorhebt, leistet CANCOM bei der praktischen Einführung der NVIDIA-Lösungen wertvolle Unterstützung. Dank umfangreicher Expertise in Virtualisierungs- oder Infrastrukturthemen biete CANCOM den Kunden eine ganzheitliche Lösungskompetenz aus einer Hand.
Weitere Informationen zum Thema erfahren Sie im Online-Seminar „Virtual GPUs – Powering the Remote Workspace“. So führt das Online-Seminar detailliert aus, wie Unternehmen ihre digitalen Arbeitsplätze mit virtuellen Grafikressourcen ausstatten können – damit die Mitarbeiter auch im Home Office jederzeit produktiv arbeiten können.