Virtuelle Arbeitsplätze: Sicherheit und Flexibilität in Zeiten von Home Office

Die Pandemie ließ vielen Unternehmen keine Wahl: Um ihren Betrieb aufrecht zu erhalten, mussten sie eine Reihe von Mitarbeitern ins Home Office schicken. Schnell wurden digitale Abläufe improvisiert und neue Tools eingeführt. Ein paar Monate später ist klar: Das mobile Arbeiten wird seinen Platz im neuen Normal behalten. Und Unternehmen müssen kurzfristige Lösungen in IT-Strukturen transformieren, die auch ortsungebunden sicher, skalierbar und performant sind.

11. Mai 2021

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Lesedauer: ca. 4 Min.

Virtuelle Arbeitsplätze: Sicherheit und Flexibilität in Zeiten von Home Office

Bild: © bnenin/stock.adobe.com

Die Befürchtungen im Frühling 2020 waren groß: Wie sollen Chefs die Produktivität ihrer Mitarbeiter im Blick behalten, wenn alle plötzlich im Home Office sitzen? Wie kann die Zusammenarbeit im Projekt ohne Face-to-Face-Meetings gelingen? Irgendwie ging es dann doch. Dank Collaboration Tools wie Microsoft Teams, Slack und Cisco WebEx, die für fast jede Arbeitssituation eine passende Lösung anbieten.

Dass es ein Zurück zum starren Büroalltag geben wird, glauben ein Jahr später nur noch die wenigsten. Viele Gründe sprechen dafür, Home Office auch in Zukunft beizubehalten: Es reduziert Reisekosten, leistet einen Betrag zu niedrigen Büroinfrastrukturkosten, zahlt auf die Nachhaltigkeit des Unternehmens und die Mitarbeiterzufriedenheit ein.

Schnelle Lösungen bergen Risiken

Doch nicht alle Bedenken von Unternehmern und Führungskräften sind unbegründet. Viele kurzfristig entwickelte Workflows und Tools sind für den dauerhaften Einsatz suboptimal geeignet: Sie verlangsamen Prozesse und schaffen Sicherheitsrisiken.

Wenn jede Abteilung mit anderen Cloud-Anwendungen arbeitet, ist das für den Ausnahmezustand Pandemie eine pragmatische Lösung, erschwert jedoch den Support bei technischen Problemen, die Nachvollziehbarkeit von Lizenzen und das Onboarding neuer Mitarbeiter. Die Arbeit im Home Office verleitet Mitarbeiter dazu, Unternehmensdaten lokal oder in verschiedenen Cloud-Anwendungen zu speichern. Dabei ist eine zentrale Datenhaltung essenziell, um ihre Sicherheit und Wartbarkeit zu gewährleisten.

Vorteile von Arbeitsplätzen aus der Cloud

Unternehmen sind herausgefordert, mobile Arbeitsstrukturen zu schaffen, die ihre Anforderungen an IT-Sicherheit und Produktivität mit dem Wunsch der Mitarbeiter nach Flexibilität und Usability verbinden. Eine technisch einfache und wirtschaftlich lohnende Lösung sind virtuelle Arbeitsplätze, wie sie sich mit AHP on Azure oder Citrix Cloud Services umsetzen lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Lösungen On Premise (also im heimischen Rechenzentrum), als hybrides Modell oder auch komplett in der Cloud realisiert werden.

Hierbei können sich Mitarbeitende über den Browser in eine virtuelle Arbeitsumgebung einloggen – egal, ob sie vom Firmenlaptop arbeiten, ihren privaten Rechner nutzen oder unterwegs vom Smartphone noch ein paar Daten abrufen wollen. Der Zugriff ist weltweit und zu jeder Zeit möglich.

Der virtuelle Desktop wird zentral von der IT-Abteilung entsprechend der individuellen Berechtigungen eingerichtet. Kommt es zu Problemen, erhalten Mitarbeiter unkompliziert von der IT-Abteilung Support. Dass Angestellte remote arbeiten, ist kein Grund mehr, von gewohnten Arbeitsprozessen und Anwendungen abzuweichen. Sämtliche Standardanwendungen können Mitarbeitende über den virtuellen Desktop erreichen und auch Collaboration Tools lassen sich über virtuelle Arbeitsplätze unternehmensweit einheitlich integrieren.

Werden doch einmal neue Anwendungen benötigt, können User sich diese über einen Self-Service zubuchen. Dabei kann ein Genehmigungsprozess konzipiert werden, sodass zum Beispiel Manager Anfragen freigeben müssen. Die IT-Abteilung wird entlastet. Durch die zentralisierte IT-Architektur gewinnen Unternehmen zudem die Kontrolle über Verfügbarkeit, Performance und Sicherheit ihrer IT zurück, auch bei Remote Work.

Nutzen Unternehmen etablierte Anbieter für virtuelle Desktops wie AHP Enterprise Cloud oder Citrix Virtual Apps & Desktops profitieren sie nicht zuletzt von einer verbesserten Sicherheit und Compliance. Durch die zentrale Administration schließen sie offene Flanken, die durch die unkontrollierte Nutzung von Cloud-Anwendungen in einzelnen Abteilungen entstehen können.

Umsetzung in jeder IT-Architektur möglich

Vor allem kleinere Betriebe verwenden bisher meist reine Cloud-Anwendungen, um mobiles Arbeiten zu ermöglichen. Viele größere Unternehmen bevorzugen dagegen hybride Infrastrukturen, um unternehmenskritische Daten teilweise On Premise zu halten und besser abzusichern. Die Einführung von virtuellen Arbeitsplätzen ist mit Citrix und AHP in beiden Konstellationen problemlos möglich.

Unternehmen, die weiterhin cloud-basiert arbeiten wollen, können virtuelle Arbeitsplätze zum Beispiel mithilfe von AHP on Azure umsetzen. Als Server dient die Microsoft Azure Cloud, die Oberfläche wird über Windows Virtual Desktop realisiert. Unternehmen, die eine hybride Architektur beibehalten oder realisieren wollen, können virtuelle Desktops ebenfalls mit AHP on Azure abbilden. Einen Teil der virtuellen Arbeitsplätze hosten sie dann in ihren eigenen Rechenzentren oder dem eines vertrauenswürdigen Anbieters, einen anderen Teil betreiben sie aus der Microsoft Azure Cloud.

Alternativ können Unternehmen ihre virtuellen Arbeitsplätze mit Citrix realisieren. Der Anbieter verfügt über langjährige Erfahrung in der Virtualisierung von Arbeitsplätzen. Mit Citrix Cloud Services lassen sich virtuelle Desktops nicht nur für Windows, sondern auf jedem Betriebssystem und in jeder Netzwerkumgebung umsetzen. Die Verwaltung erfolgt dabei immer über einen zentralen Hub. Der Hersteller betont, dass es auf diese Weise gelingt, eine sehr gute Balance zwischen Sicherheit und Mobility herzustellen. Die Vorteile der virtuellen Arbeitsplätze sind dabei unabhängig von der darunterliegenden Server-Architektur.

Vorteile auf einen Blick:

  • Ortsunabhängige Produktivität der Mitarbeiter
  • Hohe Sicherheit und Compliance
  • Reduzierung der Gesamtkosten
  • Verbesserte Krisenresilienz des Unternehmens
  • Höhere Effizienz der IT-Prozesse

Fazit

Nachhaltiger Erfolg statt kurzfristige Lösungen

Ob tageweises oder vollständiges Home Office – das mobile Arbeiten ist aus dem Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken. Zu positiv die Resonanz der Mitarbeitenden und zu groß die wirtschaftlichen Chancen des neuen Normal.

Neben neuen Workflows und Tools brauchen Unternehmen tragfähige IT-Infrastrukturen, damit Teams auch mobil sicher und produktiv zusammenarbeiten können. Virtuelle Arbeitsplätze sind schlüsselfertige Lösungen, mit denen Unternehmen schnell neue Standards für mobiles Arbeiten etablieren. Die Investition zahlt sich für jedes Unternehmen aus. Denn ohne eine solide technische Basis kann mobiles Arbeiten zwar kurzfristig gelingen, dezentrale und improvisierte Workflows schaffen jedoch Risiken, die einen nachhaltigen Unternehmenserfolg gefährden.

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