Spätestens seit der Corona-Pandemie ist hybrides Arbeiten in Unternehmen nicht mehr wegzudenken: Die Flexibilität, unabhängig von Ort und Zeit zu arbeiten, wird die Arbeitswelt noch lange nach der Pandemie prägen. Doch längst nicht alle Unternehmen sind auf Hybrid Work vorbereitet. Es hapert an der praktischen Umsetzung. Um hier Abhilfe zu schaffen und Firmen wertvolle Impulse auf den Weg zu geben, veranstaltete CANCOM vom 21. bis 25. März 2022 die virtuelle Eventwoche “CANCOM Hybrid Work Week”. Sämtliche Breakouts und Keynotes des Events sind ab sofort On-Demand auf der exklusiven Themenseite verfügbar.
29. März 2022
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Lesedauer: ca. 5 Min.
Bild: © Mariia Korneeva/stock.adobe.com (modifiziert von CANCOM)
Hybrides Arbeiten ist gekommen, um zu bleiben. Das ist das zentrale Ergebnis der “Hybrid-Work”-Studie des Unternehmens Reply, die im November 2021 veröffentlicht und unter anderem mit Unterstützung des Marktforschungsinstituts PAC erstellt wurde. Demnach ist Hybrid Work deutlich mehr als ein vorübergehender Trend: Vielmehr werden sich hybride Arbeitsmodelle zur neuen Normalität in der Geschäftswelt entwickeln. Tatsächlich biete hybrides Arbeiten konkrete Unternehmensvorteile – wie eine höhere Produktivität und eine bessere Zusammenarbeit.
Ähnlich äußert sich Bitkom-Präsident Achim Berg. “Die Corona-Krise hat eine Entwicklung angestoßen, die nicht mehr zurückzudrehen ist”, so Achim Berg in einer offiziellen Pressemitteilung des Verbands vom November 2021. “Die Mehrheit der Berufstätigen und Arbeitgeber hat überwiegend positive Erfahrungen mit Homeoffice gemacht. Unabhängig von Zeit und Ort zu arbeiten, wird von immer mehr Beschäftigten eingefordert und das neue Normal in der Arbeitswelt definieren.”
Allerdings sind viele Unternehmen auf diese neue Normalität nicht eingestellt. Das geht aus einer YouGov-Umfrage im Auftrag von HIRSCHTEC hervor. So würden nur 27 Prozent der deutschen Unternehmen über ein hybrides Arbeitsmodell verfügen. Gerade in kleineren Betrieben herrsche akuter Nachholbedarf: Nur 18 Prozent hätten ein hybrides Arbeitsmodell im Einsatz.
Um Firmen hier wertvolle Impulse zu geben – damit sie hybrides Arbeiten auf lange Sicht erfolgreich im Betrieb etablieren können – veranstaltete CANCOM, laut ISG eine der führenden Anbieter bei der Umsetzung hybrider Arbeitsmodelle, vom 21. bis 25. März 2022 die virtuelle Eventwoche “CANCOM Hybrid Work Week”. In zahlreichen Breakouts und Keynotes vermittelten Expert:innen von CANCOM sowie IT-Konzernen wie Microsoft, Samsung oder Google den Teilnehmer:innen umfangreiches Fachwissen, Lösungen und Praxisbeispiele rund um das hybride Arbeiten. Alle Sessions lassen sich auf der offiziellen Themenseite nun On-Demand abrufen.
“Hybrides Arbeiten bedeutet weit mehr als Remote Work. Vielmehr wird Mitarbeiter:innen dadurch ermöglicht, flexibel genau den Arbeitsplatz – ob im Büro oder im Home-Office – auszuwählen und produktiv zu nutzen, der am besten zu ihren Arbeitsaufgaben passt. Natürlich unter Beibehaltung sämtlicher Unternehmensregeln in Hinblick auf Security, Compliance und Governance”, so Carsten Pavlovits (Director, Competence Center Enterprise Workplace, CANCOM). “All dies umzusetzen, ist allerdings kein Selbstläufer. Unternehmen müssen das Thema hybrides Arbeiten ganzheitlich betrachten – von der Strategie, über passende Technologien und Lösungen bis hin zu Adoption & Change Management. Genau das haben wir unseren Kund:innen in unserer Hybrid Work Week nähergebracht.”
Dabei unterteilte sich die Eventwoche in vier thematische Kategorien: Identity, Access & Compliance, Hybrid Workstyle, Hybrid Workplace und Digitale Kompetenz. Was sich hinter den jeweiligen Kategorien verbirgt, präsentiert die Redaktion von CANCOM.info im Überblick.
In der Kategorie “Identity, Access & Compliance” wurde vor allem ein Thema behandelt: digitale Identitäten. Diese spielen in Zeiten des hybriden Arbeitens eine wesentliche Rolle. So greifen Mitarbeiter:innen mit ihren digitalen Identitäten von überall auf Daten und Applikationen zu – also auch außerhalb des Firmennetzwerks.
Damit dieser Zugriff jederzeit sicher und Compliance-konform erfolgt, müssen Unternehmen die jeweiligen digitalen Identitäten exakt überprüfen. Nur dann lässt sich gewährleisten, dass Mitarbeiter:innen nur auf diejenigen Daten und Applikationen zugreifen können, für die sie laut digitaler Identität zweifelsfrei autorisiert sind. Dieses Vorgehen folgt der Logik des Zero Trust-Prinzips: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Um dies in der Praxis umzusetzen, benötigen Firmen unter anderem Identity & Access-Management (IAM)-Lösungen. Damit können Unternehmen ihren Nutzer:innen, je nach digitaler Identität, persönliche Zugriffsrechte auf genau definierte Ressourcen erteilen oder auch entziehen. Zudem müssen sich Nutzer:innen vor dem Ressourcenzugriff über eine Multi-Faktor-Authentifizierung autorisieren. Dies verhindert, dass digitale Identitäten missbräuchlich verwendet werden.
Wie und mit welchen Lösungen können Unternehmen ihre Arbeitsweise hybrider, also flexibler, gestalten? Genau diese Frage beleuchtete die Kategorie “Hybrid Workstyle”. Neben der Arbeitskultur wurde vor allem das Thema digitaler bzw. virtueller Arbeitsplatz genauer unter die Lupe genommen: Dieser bildet das Fundament, um hybrides Arbeiten in technologischer Hinsicht umzusetzen. Denn damit können Mitarbeiter:innen unabhängig von Ort, Zeit und Endgerät auf sämtliche relevanten Applikationen und Daten zugreifen – und produktiv arbeiten.
Virtuelle Arbeitsplätze ermöglichen dabei ein hohes IT-Security-Niveau – was beispielsweise daran liegt, dass die IT sämtliche virtuellen Arbeitsplätze zentral managen kann. Dadurch weiß die IT nämlich genau, welche Mitarbeiter:innen auf welche Applikationen Zugriff haben und auf welche nicht. Dies verringert das Risiko der Schatten-IT signifikant.
Die hybride Arbeitswelt bedeutet für Unternehmen, ihre Büroarbeitsplätze anpassen zu müssen. So gelten nicht nur für Mitarbeiter:innen im Home-Office, sondern auch für diejenigen im Büro veränderte Bedingungen. Der Grund: Selbst wenn man “vor Ort” im Büro ist, findet der Austausch mit den Kolleg:innen überwiegend nicht mehr persönlich, sondern virtuell statt, da viele Kolleg:innen eben remote arbeiten. Wie die Anpassung der Büroarbeitsplätze funktionieren kann, thematisierte die Kategorie “Hybrid Workplace”.
Hier kamen einerseits flexible Arbeitsplatzkonzepte wie Coworking-Spaces oder Shared Desk zur Sprache. Andererseits wurden moderne Collaboration-Lösungen genauer unter die Lupe genommen, die die Effizienz ortsunabhängiger Teamzusammenarbeit beträchtlich steigern. Außerdem wurde behandelt, wie sich alle Endgeräte im Unternehmen einfach und zentral verwalten lassen – unabhängig von der Frage, über welches Netzwerk die Devices eingeloggt sind.
Wer hybrides Arbeiten auf lange Sicht erfolgreich im Betrieb etablieren möchte, muss die Angestellten mitnehmen und sie optimal für die hybride Arbeitswelt rüsten. Was dies in der Praxis bedeutet, behandelte die Kategorie “Digitale Kompetenz”. Neben den Bereichen Weiterbildung und Schulung wurde unter anderem darauf eingegangen, was ein erfolgreiches Adoption & Change Management ausmacht. Ein solches Management verfolgt das Ziel, bestimmte Veränderungen – etwa angestoßen durch hybrides Arbeiten – in der Firmenkultur nachhaltig zu verankern.
Nicht zuletzt wurde die Frage beleuchtet, wie die Zukunft des hybriden Arbeitens aussehen kann. In diesem Kontext fanden Themen wie Augmented Reality und Employee Experience besondere Erwähnung.
Sie möchten detaillierte Informationen zu den vier Kategorien erfahren – und wissen, wie Sie hybrides Arbeiten erfolgreich im Unternehmen etablieren können?