Dragon von Nuance

Spracherkennung in Behörden: Über digitale Entlastung bis hin zum Datenschutz

Der Einsatz von professioneller Spracherkennungssoftware gehört zum digitalen Arbeiten immer mehr dazu. Unternehmen können so ihre Effizienz und Produktivität steigern und ihre Mitarbeiter gleichzeitig entlasten. Gerade in deutschen Behörden, wo die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter vielerorts steigt, wäre diese Entlastung dringend nötig. Aber: Die Realität sieht häufig anders aus. So gelten Behörden in Deutschland bis heute als Nachzügler beim Thema Digitalisierung.

15. April 2021

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Lesedauer: ca. 3 Min.

Spracherkennung in Behörden: Über digitale Entlastung bis hin zum Datenschutz

Bild: © Nuance

Dies bekräftigt ein kürzlich veröffentlichtes Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums, über das unter anderem der Spiegel und das Handelsblatt berichtet haben.

Demnach herrschen in deutschen Behörden “archaische Zustände”, wenn es um Strukturen, Prozesse und Denkweisen der öffentlichen Verwaltung geht. Zum Beispiel würden Corona-Infektionszahlen an das Robert-Koch-Institut immer noch im großen Umfang per Fax gemeldet werden – anstatt digital. Entsprechend lande Deutschland im Bereich E-Government innerhalb der EU aktuell nur auf dem 21. Platz.

Dabei birgt die Digitalisierung gerade für Behörden und Ämter große Chancen – und ist keine Kür, sondern Pflicht. Das brachte Christoph Verenkotte, Präsident des Bundesverwaltungsamtes (BVA), bereits im Oktober 2017 auf den Punkt. Seine Aussage wurde unter anderem in der “Welt” veröffentlicht: “Nur durch die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung werden wir es schaffen, bei zunehmendem Personalschwund unsere vielen Aufgaben zu erfüllen”, sagte Verenkotte. “Wir müssen effektiver arbeiten, und das geht nur mit digitalen Mitteln.”

Eine Möglichkeit für Behörden, mit digitalen Mitteln Abhilfe zu schaffen, ist der Einsatz von professioneller Spracherkennungssoftware.

Das kann Spracherkennung in Behörden leisten

Entlastung für Behördenmitarbeiter

Die Anwendung professioneller Spracherkennung in Behörden ermöglicht den Mitarbeitern, Routineaufgaben wie die Dokumentenbearbeitung deutlich effektiver zu erledigen und damit der steigenden Arbeitsbelastung entgegenzuwirken. Denn anstelle der händischen Tastatureingabe können Mitarbeiter ihre Dokumente, wie etwa Klientenakten, Berichte oder Stellungnahmen, mit ihrer Stimme erstellen und verwalten.

Dies spart Zeit und Geld: Nach Angaben von Nuance verwandelt gute Spracherkennungssoftware das gesprochene Wort in Text bis zu dreimal schneller um, als wenn man die Wörter eintippt. Auch E-Mails lassen sich mithilfe der Spracherkennung verfassen.

Professionelle Spracherkennungssoftware wie Dragon von Nuance ist außerdem in der Lage, individuelles Fachvokabular zu erlernen – als Ergänzung zum Standardwortschatz. Dies sind zum Beispiel bestimmte Redewendungen aber auch Namen von Gerichtshöfen oder Abkürzungen.

Das Unternehmen betont dabei, dass sich Dragon auf individuelle Bedürfnisse anpassen lässt und bei jeder Anwendung dank Künstlicher Intelligenz automatisch dazulernt. So werde mit der Zeit eine Erkennungsgenauigkeit von nahezu 99 Prozent erreicht.

Größere Barrierefreiheit

Eine verbesserte Barrierefreiheit ist eine wichtige Aufgabe für und in Behörden. Das trifft auch auf die digitale Arbeitswelt zu: So soll die digitale Barrierefreiheit verhindern, dass Menschen mit Behinderungen im Berufsleben ausgegrenzt werden.

Ein Schritt zur digitalen Barrierefreiheit für Behörden ist der Einsatz von Spracherkennungssoftware wie Dragon. Dadurch lassen sich beispielsweise Dokumente oder E-Mails ohne den Einsatz von Händen erstellen – wodurch auch Menschen Dokumente oder E-Mails anfertigen können, die wegen einer körperlichen Behinderung nicht in der Lage sind, auf einer Tastatur zu tippen.

Datenschutz als wichtiges Kriterium

Wer Spracherkennung im professionellen Umfeld einsetzen möchte, muss sich allerdings zwangsläufig mit dem Thema Datenschutz auseinandersetzen. Das gilt auch und gerade für Behörden: So schreibt die DSGVO bestimmte Regularien vor, um die Persönlichkeitsrechte und die Privatsphäre von Bürgern zu schützen. Dazu zählt unter anderem das Recht auf Überprüfung und Änderung von Daten. Damit Behörden diese Regularien einhalten können, ist es unabdingbar, dass sie jederzeit die volle Kontrolle über ihre Daten haben.

Dragon ist speziell für den Einsatz im Behördenumfeld und größeren Unternehmen konzipiert. Da sämtliche Diktierdaten komplett im Haus bleiben, ist die Datensicherheit jederzeit gewährleistet: Wie Nuance hervorhebt, können Behörden die durch die Audioaufzeichnungen produzierten, biometrischen Daten jederzeit kontrollieren. Das Risiko eines Datenverlustes sei minimal.

Spracherkennung in Behörden Artikelbild

Bild: © geralt/pixabay.com

Diese Behörde setzt Spracherkennung ein

Als bundesweit eine der ersten Behörden führte das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin bereits 2008 mit Dragon eine professionelle Spracherkennungssoftware ein. Seitdem unterstützt die Software die Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit.

Zum Beispiel können Mitarbeiter von unterwegs in ein mobiles Diktiergerät sprechen. Sobald sie an ihrem Arbeitsplatz angekommen sind, erhalten sie ihre fertig geschriebenen Berichte auf ihrem Computer – mit nur einem Knopfdruck. Nuance betont, dass die Mitarbeiter damit alle Schreibarbeiten schnell und korrekt erledigen können.

Sie möchten sich weiter über den Einsatz von Spracherkennung in Behörden informieren – oder wünschen eine unverbindliche Beratung? Hier geht es zur exklusiven Themenseite.

Dieser Artikel gehört zu einer vierteiligen Serie zum Thema Spracherkennung. Die weiteren Bestandteile sind:

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