Die COVID19-Pandemie hat die Wichtigkeit der Digitalisierung verdeutlicht. Entsprechend stehen immer weniger deutsche Unternehmen der digitalen Transformation skeptisch gegenüber. Doch welche Ziele und Trends müssen Unternehmen in den kommenden Jahren verfolgen, um sich erfolgreich zu digitalisieren? Die Redaktion von CANCOM.info gibt einen Überblick.
24. Juni 2021
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Lesedauer: ca. 6 Min.
Eine aktuelle Bitkom-Studie zeigt: Die Bedenken der deutschen Wirtschaft gegenüber der Digitalisierung sind heute nahezu vollständig verschwunden. Demnach haben viele Firmen erkannt, dass digitale Technologien entscheidend dazu beitragen, die COVID19-Pandemie zu bewältigen (CANCOM.info berichtete).
Die Studie verdeutlicht dieses Ergebnis mit konkreten Zahlen. Noch 2019, also kurz vor der Pandemie, hätte jeder dritte Betrieb am Nutzen der Digitalisierung gezweifelt. Zwei Jahre später sei dieser Anteil mit 12 Prozent deutlich gesunken.
Allerdings machen die Studienautoren auch klar: Trotz der kaum mehr vorhandenen Bedenken haben viele deutsche Betriebe noch Luft nach oben, wenn es um die erfolgreiche Umsetzung der digitalen Transformation geht.
Um das zu ändern und so perspektivisch ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müssen Unternehmen für die kommenden Jahre besonders diese acht Business IT-Trends ins Auge fassen. Welche das sind, präsentiert die Redaktion von CANCOM.info in der Übersicht.
Home Office und Remote Work: Was vor einigen Jahren in Unternehmen noch die Ausnahme war, ist inzwischen die Regel. So hat die COVID19-Pandemie Firmen quasi über Nacht dazu gezwungen, ihre Mitarbeiter ins Home Office zu schicken.
Für Experten wie Carsten Pavlovits (Director, Competence Center Enterprise Workplace, CANCOM) steht fest: Hybride, ortsungebundene Arbeitsmodelle wie Remote Work werden auch nach der Pandemie die Regel sein. Ein Zurück in den festen Büroalltag werde es nicht geben.
Für Unternehmen bedeutet das: Damit sie auch in Zukunft mit der Konkurrenz mithalten können, müssen sie ihren Mitarbeitern hybride Arbeitsmodelle bereitstellen – allein, um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Und solche Modelle können sie nur umsetzen, wenn sie digitale Lösungen und Technologien implementieren – wozu besonders die Einführung eines cloudbasierten, digitalen Arbeitsplatzes gehört.
Unternehmen in Deutschland generieren immer mehr Daten. Das zeigt die IDC-Studie “Data Driven Intelligence” auf. Demnach verzeichnet fast die Hälfte der Befragten pro Jahr einen Anstieg von 11 bis 30 Prozent. Jede dritte Firma stellt sogar ein jährliches Wachstum von 31 bis zu 60 Prozent fest (CANCOM.info berichtete).
Das stetige Datenwachstum birgt erhebliches Potenzial – das Betriebe für sich nutzen müssen. Denn Daten sind die Grundlage, um technologische Innovationen zu entwickeln oder moderne Technologien wie die intelligente Automatisierung erfolgreich anzuwenden. Damit das gelingt, benötigen Firmen in erster Linie ein zentrales Datenmanagement. Auf diese Weise ist es nämlich möglich, alle Daten sinnvoll auf einer zentralen Plattform zusammenzuführen, zu analysieren und auszuwerten.
Die Anhebung der Agilität und Effizienz ist für Unternehmen ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Denn so lassen sich unter anderem die Produktivität erhöhen sowie die Betriebskosten signifikant reduzieren.
Eine Umsetzungsmöglichkeit ist die Einführung einer intelligenten Prozessautomatisierung: Gerade repetitive und mitunter aufwändige Prozesse werden dadurch automatisiert. Dies hat nicht nur zur Folge, dass entsprechende Prozesse schneller und effizienter abgewickelt werden. Es entlastet auch die Mitarbeiter. Schließlich müssen sie diese Prozesse nicht mehr manuell bearbeiten.
Eine Technologie, die in diesem Kontext eine wichtige Rolle spielt, ist Robotic Process Automation. Hier übernehmen Software-Roboter wiederkehrende Aufgaben, für die traditionell Menschen nötig waren.
Neben einer höheren Agilität und Effizienz kommen Firmen nicht umhin, Innovationen einzuführen, wenn sie nachhaltig von der Digitalisierung profitieren möchten. Das bedeutet in erster Linie: Unternehmen müssen, basierend auf einer modernen IT, neue Geschäftsmodelle entwickeln und in der Praxis anwenden.
Solche neuen Geschäftsmodelle ergeben sich vor allem durch Smart Products und Smart Services. Darunter fallen Produkte und Services, die basierend auf Daten digitalisiert und dadurch “intelligent” gemacht werden.
Ein Anwendungsbereich ist die Industrie. Neben dem klassischen Verkauf von Maschinen können Industrieunternehmen Smart Services als neues Geschäftsmodell gleich mit anbieten. Diese Services hängen dabei unmittelbar mit den Maschinen zusammen. Ein Beispiel ist die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance).
Eine verbesserte Customer und Employee Experience zeichnet sich dadurch aus, dass unterschiedlichste Erfahrungen im Digitalisierungsbereich, die Kunden und Mitarbeiter mit und in einem Unternehmen machen, optimiert werden. Solche Erfahrungen treten heute in vielfältiger Hinsicht auf: Die Bandbreite reicht von der Interaktion mit einer Website bis hin zum Einsatz von Augmented oder Mixed Reality, um beispielsweise lange Reisen in Servicefällen zu vermeiden. In beiden Fällen werden digitale Inhalte in die reale Welt eingebettet.
Eines haben all diese Erfahrungen gemeinsam: Wer sie optimiert, steigert nachhaltig die Zufriedenheit von Kunden und Mitarbeitern.
Die Anzahl möglicher Geschäftsrisiken ist heute größer denn je. Unter anderem müssen sich immer mehr Unternehmen gegen Cyberattacken zur Wehr setzen. Tatsächlich steigt die Menge registrierter Hackerangriffe explosionsartig an: Laut einer Studie von Eset wurden allein im Dezember 2020 durchschnittlich 14,3 Millionen Angriffe auf Rechner im Home Office registriert – und zwar pro Tag. Im Januar des gleichen Jahres seien es gerade mal 310.000 gewesen. Dies sei ein Anstieg von über 4500 Prozent. Neben Cyberangriffen können zudem Ausfälle verschiedenster Art (z.B. Hardware, Software, Netzwerk, Strom) oder Naturkatastrophen das Business nachhaltig gefährden.
Um all das zu verhindern und so das Business zu schützen, gilt es, bestimmte Maßnahmen zu treffen. Dazu gehört etwa, moderne IT-Security-Lösungen zu implementieren, die in einem Security Operations Center (SOC) ausgeführt werden.
Das Thema Nachhaltigkeit birgt unterschiedlichste Facetten: von Umweltschutz über Compliance bis hin zu langlebigen Kundenbeziehungen. Wie aus der aktuellen Studie “Nachhaltigkeit im Fokus” des Marktforschungsinstituts Rothmund Insights hervorgeht, ist Nachhaltigkeit heute ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor für Unternehmen. Demnach wünscht sich die große Mehrheit der Verbraucher in Deutschland (89 Prozent), dass Firmen künftig nachhaltiger und umweltgerechter wirtschaften.
Für die Umsetzung spielen digitale Lösungen eine bedeutende Rolle: Zum Beispiel ermöglichen diese signifikante Effizienzsteigerungen – wodurch Firmen wertvolle Ressourcen sparen können.
Everything as a Service (kurz: XaaS) zeichnet sich dadurch aus, dass Unternehmen Hardware, Software oder auch die gesamte IT-Infrastruktur als Service buchen können. Abgerechnet werden die XaaS-Lösungen über eine monatliche Gebühr – wobei Firmen nur diejenigen Services bezahlen, die sie auch tatsächlich nutzen. Die Bereiche, in denen Firmen auf XaaS-Lösungen zurückgreifen können, sind vielfältig. Die Bandbreite reicht von Network und Security über Backup bis hin zu Robotic Process Automation.
Der große Vorteil für Unternehmen: Sie müssen sich nicht mehr um die Anschaffung, Bereitstellung oder den Betrieb der IT kümmern. All diese Aufgaben übernimmt komplett der Serviceprovider. Dadurch können Firmen nicht nur signifikant Kosten einsparen, sondern auch schnell auf Anforderungen des Marktes und ihrer Kunden reagieren. Dies steigert ihre Innovationsfähigkeit, Geschwindigkeit und Agilität – und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Angesichts dieser Mehrwerte ist es kein Wunder, dass Firmen zunehmend auf XaaS-Lösungen setzen. Laut Deloitte haben vergangenes Jahr 75 Prozent der befragten Unternehmen über die Hälfte ihrer Unternehmens-IT als Service bezogen. Im Jahr 2018 seien es noch 71 Prozent gewesen.
Wie Werner Schwarz (Vice President Corporate Strategy and Innovation, CANCOM) betont, kann CANCOM Unternehmen bei der Realisierung all dieser Business IT-Trends umfassend unterstützen. So verfüge der IT-Konzern über ein breites Portfolio, das eine Vielzahl von Bereichen rund um die Digitalisierung abdeckt.
“Als Leading Digital Transformation Partner begleiten wir Unternehmen ganzheitlich auf ihrem Weg in die digitale Zukunft”, so Werner Schwarz. “Mit unseren Leistungen können Unternehmen sämtliche Themen umsetzen, die für eine erfolgreiche Digitalisierung nötig sind.” Unter anderem biete CANCOM Lösungen für Bereiche wie Network, Cloud Computing, Datenmanagement, Robotic Process Automation oder IT-Security an. Und das auf Wunsch als XaaS-Lösung.
Dabei seien zwei Punkte von wesentlicher Bedeutung. “Erstens ist unser Portfolio kundenzentrisch aufgebaut. Das heißt, der geschäftliche Erfolg der Kunden steht durchgehend im Vordergrund. Zweitens lässt sich unser Portfolio branchenübergreifend anwenden – von der Industrie und dem Einzelhandel über die öffentliche Hand und dem Bildungssektor bis hin zum Gesundheitswesen und der Finanzbranche”, so Werner Schwarz.
Sie möchten erfahren, wie CANCOM Ihr Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützen kann? Eine Übersicht über die Lösungen und Leistungen des IT-Konzerns sehen Sie hier.